Welche Bedeutung hat die Präsenz anderer Glaubensüberzeugungen neben dem Christentum in der Welt? Wie wirkt Gott durch diese Religionen? Wie sollen sich die Christen deren Anhängern gegenüber verhalten?
Ein
Der Ökumenische Rat ermutigte und unterstützte Kirchen bei ihren Beziehungen mit ihren buddhistischen, hinduistischen, jüdischen und muslimischen Nachbarn und stellte damit den tatsächlichen Dialog zwischen Menschen in Gemeinschaft über theoretische religionsvergleichende Erörterungen.
Für manche Christen sind die theologischen Fragen im Zusammenhang mit dem interreligiösen Dialog zutiefst beunruhigend; so ließen sich bei Missionskonferenzen und ÖRK-Vollversammlungen scharfe Gegensätze in der Beurteilung des Verhältnisses von Dialog und Evangelisation beobachten.
Die Weltmissionskonferenz des ÖRK 1989 in San Antonio räumte ein, daß Dialog und Zeugnis in einem gewissen Spannungsverhältnis zueinander stehen, hielt aber daran fest, daß beide zusammengehören:
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Die Bilder im Uhrzeigersinn, beginnend in der linken oberen Ecke: 1: Dialog mit Menschen anderen Glaubens (Fotos: ÖRK); 2: Der Oberrabbiner von Genf, Safran, in Bossey (Foto: ÖRK); 3: Dr. W.A. Visser 't Hooft, Dr. Eugene Carson Blake, Pater Jérôme Hamer (Foto: John Taylor/ÖRK); 4: Dialog mit Menschen anderen Glaubens (Fotos: ÖRK); 5: Moskau, Rußland, 1994: Interreligiöser Dialog über zivile und ethnische Konflikte in der Region (Foto: Peter Williams/ÖRK). |