Ökumenischer Rat der Kirchen
Kommunikationsabteilung
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Schweiz |
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ÖRK-Tagung über die Folgen des 11. September |
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vgl. ÖRK-Pressemitteilung, PR-01-37, 5. Oktober 2001 Die weltweiten Folgen der Terrorangriffe vom 11. September und die militärische Intervention in Afghanistan stehen im Mittelpunkt einer Tagung, die der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) in Genf, Schweiz, veranstaltet. 20 Vertreter und Vertreterinnen von Kirchen aus verschiedenen Teilen der Welt werden vom 29. November - 1. Dezember mit ÖRK-Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen über die möglichen Konsequenzen der Anschläge vom 11. September und der anschliessenden militärischen Vergeltungsmassnahmen sprechen. Die Ergebnisse dieser Tagung werden kirchlichen Kreisen wie auch der internationalen Öffentlichkeit zur Kenntnis gebracht. Die Teilnehmenden werden untersuchen, welche Implikationen die Ereignisse für folgende Bereiche haben könnten: "Während die öffentliche Aufmerksamkeit hauptsächlich den Militäraktionen und der humanitären Notlage gilt, darf nicht übersehen werden, dass die von der gegenwärtigen Krise aufgeworfenen Fragen zu weitreichend und zu wichtig sind, als dass man sie allein den Politikern überlassen dürfte. Die Kirchen haben eine wichtige Rolle in den politischen Debatten in ihren Heimatländern und auf internationaler Ebene zu spielen", sagt Dwain Epps, Koordinator des ÖRK-Teams für internationale Beziehungen. Die Tagung in Genf steht im Rahmen einer umfassenderen Reaktion des ÖRK, zu der der Besuch einer internationalen ökumenischen Delegation bei den US-amerikanischen Kirchen Anfang November und eine interreligiöse Tagung gehören, die vom 16.-22. Dezember in Kairo, Ägypten, stattfinden wird. Teilnehmerliste:
Dr. Agnes Abuom, Anglikanische Kirche von Kenia Wim Dierckxsens, Ökumenische Forschungsabteilung / DEI , Costa Rica
Prof. Rudolf El Kareh, Beziehungen mit Europa, dem Nahen Osten und der arabischen Welt
Dr. Alison Janet Elliot, Kirche von Schottland
Pfr. Eberhard Hitzler, Referat Entwicklungspolitik
Victor Hsu, Berater, Church World Service and Witness
Dr. John Langmore, Direktor, Abteilung für Sozialpolitik und Entwicklung /DESA/UN Dr. Patricia Lewis, Direktorin, Institut der Vereinten Nationen für Abrüstungsforschung (UNIDIR)
Senituli Lopeti, Direktor, Bewegung für Menschenrechte und Demokratie, Tonga
Aida Jean N. Manipon, Koordinatorin, Asiatisches Regionalforum für neue Alternativen - ARENA
Dr. Soritua Nababan, Indonesia
Pfrin. Dr. Bernice Powell-Jackson , Leiterin, Justice & Witness Ministries Pfr. Dr. Mitri Raheb, Generaldirektor, International Centre of Bethlehem, Palästina
Dr.Bertrand Ramcharan, stellvertretender Hoher Kommissar für Menschenrechte (OHCHR)
Dr. Pablo Richard, Direktor, Ökumenische Forschungsabteilung / DEI
Bischof Manower Rumalshah, Generalsekretär, U. S. P.G
Bischof Michael Kehinde Stephen, Methodistische Kirche, Nigeria Pfrin. Peggy Orr Thomas, Koordinatorin für interreligiöse Beziehungen, Presbyterianische Kirche (USA) Stein Villumstadt, beigeordneter Generalsekretär, Kirchliche Hilfe Norwegen Peter Weiderud, Generaldirektor für internationale Angelegenheiten, Kirche von Schweden, Mission/Kirchliche Hilfe
Glenda Wildschut, Direktorin, Desmund Tutu Leadership Academy, Südafrika
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zussammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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