Ökumenischer Rat der Kirchen
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Schweiz |
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ÖRK-Exekutivausschuss besorgt über Lage in Jerusalem
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In der Entschließung wird erneut auf die Überzeugung des Ökumenischen Rates der Kirchen hingewiesen, dass die Lösung der Jerusalemfrage in erster Linie Sache der unmittelbar Beteiligten ist, dass jedoch den christlichen Kirchen sowie der jüdischen und der muslimischen Religionsgemeinschaft im Hinblick auf die Verhandlungen eine zentrale Rolle zukommt. In seiner Botschaft appelliert der Exekutivausschuss an die Verhandlungspartner, den Mut aufzubringen, Ausschließlichkeitsansprüche aufzugeben und Bemühungen zu unterstützen, eine offene, integrative, miteinander geteilte Stadt zu schaffen, in der Menschen aller Religionen freien Zugang zu den Heiligen Stätten haben und ihre Religion uneingeschränkt ausüben können. Der Exekutivausschuss erklärte, er teile die von den Patriarchen und Oberhäuptern der christlichen Gemeinschaften in Jerusalem in ihrer Erklärung vom 26. September vertretene Auffassung, Jerusalem solle "ein Instrument des Friedens sein". Der Exekutivausschuss begrüßte sowohl diese Erklärung als auch ihre Unterstützung durch Kirchenführer in den USA. Der ÖRK-Exekutivausschuss tagte vom 26. - 29. September in Genf.
Entschließung zu den "Verhandlungen über den endgültigen Status von Jerusalem".
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 337 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zussammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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