Die Dekade zur Überwindung von Gewalt (2001-2010) ist aus dem leidenschaftlichen Engagement des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) für Gerechtigkeit, Frieden und die Bewahrung der Schöpfung entstanden. Dieses Engagement geht einher mit dem ständigen Bemühen, in einer zerbrochenen Welt wieder christliche Einheit herzustellen. |
Als sich die Kirchen gegen Ende dieses gewalttätigsten Jahrhunderts in der Geschichte der Menschheit zur Achten Vollversammlung des ÖRK in Harare (Simbabwe) zusammenfanden, verpflichteten sie sich zu einer Pilgerreise des Friedens. Die Vollversammlung rief Kirchen, ökumenische Organisationen und alle Menschen guten Willens auf, zusammenzuarbeiten, um Gewalt durch die Verwirklichung von Frieden und Gerechtigkeit zu überwinden. Der ÖRK ermutigt Kirchen und Gemeinden, sich in ihrem Umfeld mit dem Problem der Gewalt auseinanderzusetzen und im Rahmen der Dekade zur Überwindung von Gewaltgemeinsam für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung zu arbeiten.
Zur Überwindung von Gewalt hat der ÖRK folgende Methoden gewählt:
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"Aber das alles (ist) von Gott, der uns mit sich selber versöhnt hat durch Christus und uns das Amt gegeben, das die Versöhnung predigt." 2. Kor 5, 18
"Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach." Amos 5, 24
"Denn er (Jesus Christus) ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft." Eph 2, 14
"Wir sind durchdrungen von der Vision einer Kirche, dem Volk Gottes auf dem Weg miteinander, das Einspruch erhebt gegen alle Trennungen aufgrund von Rasse, Geschlecht, Alter oder Kultur, das Gerechtigkeit und Frieden zu verwirklichen sucht und die Integrität der Schöpfung achtet."
"Wir sind der festen Überzeugung, dass die Welt heute darauf angewiesen ist, dass alle Kirchen gemeinsam ein klares Zeugnis ablegen von Frieden und Gewaltlosigkeit, die auf Gerechtigkeit gründen... uns Christen und Christinnen motivieren und ermutigen die Botschaft des Evangeliums von Frieden Christi und die reiche biblische Tradition des Friedens in Gerechtigkeit... Wir wollen uns aktiv dafür einsetzen, eine Kultur des Friedens aufzubauen."
(Botschaft der Achten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen, Harare, 1998)
(Botschaft des Zentralausschusses des Ökumenischen Rates der Kirchen, Genf, 1999)
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