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Eröffnung der Dekade / "Friede für die Stadt"-Musiktheater / Dekade-Informationsreferentin / Liberianische Friedenskreuze / Afrikanische Theologinnen und Theologen / Veranstaltungskalender/a> / Dekade-Logo / Fasten gegen Gewalt / ÖRK-Veröffentlichungen / Antworten auf die Dekade-Umfrage / Historischen Friedenskirchen / Boston sagt "Nein" zur Gewalt


Warum eine Dekade zur Überwindung von Gewalt?

Die achte Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), die im Dezember 1998 in Harare, Simbabwe, stattfand, sollte nicht nur der Reflexion, sondern auch der Neubestimmung von Zielsetzungen und der Auseinandersetzung mit Herausforderungen dienen.

Bei dieser Vollversammlung verpflichteten sich die Kirchen zu einer Pilgerreise, um unter dem Leitmotiv der Dekade zur Überwindung von Gewalt zu Versöhnung und Frieden beizutragen. Die Dekade will dazu beitragen, die zunehmende Gewalt und Zerrissenheit unserer heutigen Gesellschaft zu überwinden und den Wunsch nach Frieden und einem menschenwürdigen Leben für die kommenden Generationen zu konkretisieren.

Darüber hinaus ist die Dekade als eine Aufforderung an Kirchen, Organisationen und engagierte Personen zu verstehen, ihre Kräfte zu bündeln und sich für den Frieden einzusetzen. Sie soll daher von den Kirchen selbst getragen und gestaltet werden.

Ferner soll die Dekade Möglichkeiten eröffnen, Gedanken und Strategien darüber auszutauschen, wie Gewalt mit gewaltfreien Mitteln überwunden werden kann.


Feierliche Eröffnung der Dekade durch die Kirchen

Am Sonntag, 4. Februar, werden in Berlin über Tausend Menschen zur feierlichen Eröffnung der Dekade zur Überwindung von Gewalt erwartet.

Nach einem Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist eine Veranstaltung im "Haus der Kulturen der Welt" geplant. Danach findet in Erinnerung an die friedliche Revolution, die der Öffnung der Mauer vorausging, eine Lichterprozession zum Brandenburger Tor statt.

Diese symbolische Veranstaltung findet ihre Fortsetzung in einer Aktion, bei der Erde aus verschiedenen Teilen der Welt, die die unterschiedlichen Formen von Gewalt verkörpert, zusammen getragen.

Veranstaltungen im Haus der Kulturen der Welt

Während der Dekade-Eröffnung finden im Haus der Kulturen der Welt - einem Forum für die zeitgenössische Kultur in Afrika, Asien und Lateinamerika - zahlreiche kulturelle Aktivitäten statt.

Beim "Foyer Festival" spricht José Ramos-Horta zum Thema "Visionen für den Frieden". Für sein Engagement für die Unabhängigkeit von Osttimor 1996 erhielt Ramos-Horta den Friedensnobelpreis.

Der Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses, Seine Heiligkeit Aram I, Katholikos von Kilikien präsentiert anschließend die Inhalte der Dekade und lädt zur Mitwirkung ein.


"Friede für die Stadt"-Musiktheater:
Die Zusammenarbeit von Künstlerinnen und Künstlern aus dem brasilianischen Rio de Janeiro - Marcia Milhazes Dança Contemporânea, dem Trio Aquarius, der Sopransängerin Juliana Franco und dem Komponisten Nestor de Hollanda Cavalcanti - hat zur Kreation des zeitgenössischen Balletts "Friede für die Stadt" geführt, bei dem es um Erfahrungen mit Gewalt und Friedensarbeit in den Städten im Rahmen der gleichnamigen ÖRK-Kampagne geht. Sollten Sie weitere Informationen zu dieser Produktion wünschen oder die Gruppe in ihre Region einladen wollen, suchen Sie hier oder schreiben Sie an media oder media






Nobelpreisträger José Ramos Horta aus Osttimor beim ÖRK. © Catherine Alt/ÖRK

Mit der Tanz-Produktion "Friede für die Stadt" leisten bekannte Künstler und Künstlerinnen aus Brasilien einen ausdrucksstarken, musikalischen Beitrag zur Dekade.

Ein Jugendkulturprojekt mit dem Titel "Kreuzberger Musikalische Aktion", das sich in diesem multikulturellen Berliner Stadtteil für Gewaltfreiheit einsetzt, stellt das Break-dance-Konzept eines Kriegstanzes als Modell zur Konfliktlösung vor.

"Wer, wenn nicht wir?" ist der Titel einer Ausstellung mit Zeichnungen von Kindern und Jugendlichen zum Thema Gewalt.

 




© John Taylor/ÖRK



Kaiser -Wilhelm- Gedächtniskirche

Neu und alt - Die alte Kirche wurde während des Zweiten Weltkriegs am 23. November 1943 schwer beschädigt. Nach einer langen Debatte über einen möglichen Abbruch wurde neben der alten Kirche schließlich eine neue gebaut und 1961 eingeweiht. So sind hier Vergangenheit und Gegenwart Seite an Seite durch einen positi-ven und harmonischen Spannungsbogen miteinander verbunden - ein Zeichen dafür, dass es auch in einer Welt der Gewalt Raum für die Hoffnung auf künftigen Frieden gibt.


© Peter Williams / ÖRK

Papst Shenouda III

Seiner Heiligkeit Papst Shenouda III., Oberhaupt der Koptischen Orthodoxen Kirche in Ägypten und Vorsitzender des Rates der Kirchen im Mittleren Osten (MECC), wurde in einer feierlichen Versammlung am 16. November 2000 der Madanjeet Singh Prize for the Promotion of Tolerance and Non-violence 2000 der UNESCO (Preis für die Förderung von Toleranz und Gewaltlosigkeit)verliehen. Papst Shenouda war von 1991 bis 1998 Präsident des ÖRK.

Informieren Sie sich auf der Website der Dekade

Sie finden dort eine Einführung in das Konzept und die Zielsetzung der Dekade, ein Gebet für die Dekade und eine Erläuterung des Dekade-Logos. Ferner Berichte und Fotos von Gruppen aus aller Welt über ihre Arbeit zur Überwindung von Gewalt. Sie finden dort auch Links zur Website des Netzes "Friede für die Stadt" und zu den Websites anderer nationaler und internationaler Friedensbewegungen. Und schließlich einen Veranstaltungskalender zur Dekade sowie ein elektronisches Formular, auf dem Sie uns mitteilen können, was Sie zur Überwindung der Gewalt tun. Wir können dann auch Ihren Beitrag ins Web stellen.

Dekade-Informationsreferentin

Diana Mavunduse, Dekade-Informationsreferentin des ÖRK, hat ihr Amt am 1. November 2000 angetreten. Vorher arbeitete sie als Forscherin und Autorin beim Forschungs- und Dokumentationszentrum für das südliche Afrika (SARDC) in Harare, Simbabwe.

Sie stammt aus Simbabwe und ist Angehörige der Evangelisch-Lutherischen Kirche. Email


Liberianische Friedenskreuze

George Kollie, ein ehemaliger Fahrzeugmechaniker, der durch den Tod seines Vaters, zweier Brüder und zweier Schwestern im liberianischen Bürgerkrieg schwer getroffen wurde, verwandelt heute Todesinstrumente in Friedenssymbole.

Mit Hilfe seines Schwagers George Togba produziert er kleine Kreuze aus Patronenhülsen. Durch diese künstlerische Tätigkeit konnte er seine Vergangenheit besser bewältigen und an einer gewaltfreien Zukunft für Liberia mitarbeiten.


George Togba, ein ehemaliger Angehöriger des militärischen Nachrichtendienstes der heute nicht mehr existierenden National Patriotic Front of Liberia erklärt, er sei nicht mehr bereit, Waffen zu tragen, und sehe seine Aufgabe vielmehr im Wiederaufbau des Landes. Als ehemaliger Bürgerrechtskämpfer möchte er ein Vorbild für alle diejenigen sein, die sich heute für den Frieden einsetzen.

Die Herstellung dieser Friedenssymbole schafft Arbeitsplätze und Einkommen für zehn Personen und deren Familien. Ein Vertreter dieser Initiative wurde nach Berlin eingeladen, um bei der Dekade-Eröffnung aus erster Hand über die Überwindung von Gewalt in einem vom Kriege zerrütteten Land zu sprechen. Die Kreuze werden beim Gottesdienst in Berlin eingesetzt.

Afrikanische Theologinnen und Theologen verpflichten sich zu Dekade-Mitarbeit

Die theologische Gemeinschaft der afrikanischen Kirche und der Diaspora kam vom 14. bis 18. August 2000 in Mbagathi, Nairobi, Kenia, zusammen, um über ihre Berufung und ihr Amt zu sprechen.

Die Konferenz begrüßte die geplante Dekade zur Überwindung von Gewalt In ihrem Abschlusskommuniqué verpflichteten sich die Teilnehmenden unter anderem dazu, "an der Frage nach den Ursachen der Gewalt in unseren Kirchen und Gesellschaften zu arbeiten, die Bewusstseinsbildung zu fördern und Mechanismen und Programme zu entwerfen, die diese Bedrohung abwenden können."

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen setzten bei der Gewaltbekämpfung folgende Prioritäten: Gewalt gegen Frauen und Kinder einschließlich Gewalt in der Familie, genitale Verstümmelung von Frauen, Ritualmorde und Hexereibezichtigungen.

"Wir anerkennen und bereuen die Mitbeteiligung der Kirchen an all diesen Formen der Gewalt, und zwar sowohl aktiv als auch passiv", so das Kommuniqué.

 


VERANSTALTUNGSKALENDER (Januar - August 2001)
Dekade-Eröffnungen
Was:
Wo:
Wann:
Internationale Dekade-Eröffnung
Berlin, Deutschland
4. Februar 2001
Kontact: Deenabandhu Manchala
Ökumenischer Rat der Kirchen
Postfach 2100
1211 Genf 2 - Schweiz
Tel: (+41.22) 791.61.11
Fax: (+41.22) 791.64.09
Email: DOV
Was:
Wo:
Wann:
Dekade-Eröffnung Westafrika
Accra, Ghana
3.-6. Mai 2001
Kontact: Mr Baffour Amoa
Generalsekretär
P.O.Box CT 4317, Cantonments
Accra, Ghana
Tel: (+233.21) 77.95.03
Fax: (+233.21) 50.71.94
Email: cmid@africaonline.com.gh
Was:
Wo:
Wann:
Dekade-Eröffnung Südliches Afrika
Luanda, Angola
4. März 2001
Kontact: Pfr. David Modiega
Box 355, Gabarone
Botswana
Tel: (+267) 35.19.81
Fax: (+267) 35.19.81
Email: djmodiega@botsnet.bw
Was:

Wo:
Wann:

Dekade -Eröffnung Östliches Afrika und Gebiet der Großen Seen
Uganda
21. März 2001
Kontact: Karimi Kinoti
P.O.Box 45009
Nairobi, Kenya
Tel: (+254.2) 72.16.26
Fax: (+254.2) 72.16.26
Was:

Wo:

Wann:

Dekade -Eröffnung Rheinland, Westfalen und Lippe
(wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben)
11. Februar 2001
Kontact: Christine Busch
Evangelische Kirche im Rheinland
Hans-Böckler-Str. 7, 40476
Düsseldorf, Deutschland
Was:

Wo:
Wann:

Dekade -Eröffnung Evangelische Landeskirche in Baden
Offenburg, Deutschland
11. Februar 2001
Kontact: NB. Kontaktadresse für alle Dekade-Eröffnungen in Deutschland:
Evangelische Kirche in Deutschland
Herrenhäuser Str. 12
Postfach 21 02 20
D-30402 Hannover, Deutschland
Tel: (+49. 511) 27.960; Fax: (+49.511) 279.67.07
Email: ekd@ekd.de; Website
Was:

Wo:
Wann:

Dekade -Eröffnung Evangelische Landeskirche in Württemberg
Stuttgart, Deutschland
30. März 2001
Was:

Wo:
Wann:

Dekade -Eröffnung Evangelisch- Lutherische Kirche in Thüringen
Thüringien, Deutschland
März (wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben)
Was:

Wo:

Wann:

Dekade -Eröffnung der Schweizer Kirchen
(wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben)
26. April 2001
Kontact: Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund
Sulgenauweg 26, Postfach 36
CH-3000 Bern 23, Schweiz
Tel: (+41.31) 370.25.25
Fax: (+41.31) 370.25.80
E-mail: sek@ref.ch
Was:

Wo:
Wann:

Dekade -Eröffnung CLAI-Vollversammlung
Barranquilla, Colombia
15. Januar 2001
Kontact: Pfr. Israel Batista
Casilla 17-08-8522
Inglaterra 943 y Mariana de Jesus
Quito, Ecuador
Tel: (+593.2) 55.39.96
Fax: (+593.2) 50.43.77
Was:

Wo:

Wann:

Jahrestagung der US-Konferenz / Dekade-Eröffnung
(wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben)
23.-24. April 2001
Kontact: Philip Jenks
475 Riverside Drive
RM 915, New York, NY 10115, USA
Tel: (+1 212) 870 2535
Email: WCC Contact
Was:
Wo:

Wann:

Dekade-Eröffnung Pazifik
(wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben)
2002
Kontact: Pfr. Valamotu Palu
P.O.Box 208, Suva, Fiji
Tel: (+679) 31.12.77
Fax: (+679) 30.32.05
Weitere Veranstaltungen zur Dekade:
Was:

Wo:
Wann:

Workshop: "Instrumente des Friedens werden"
Evangelical Akademie Mülheim
16.-18. März 2001
Kontact: Evangelische Kirche im Rheinland
Hans-Böckler-Str. 7, 40476
Düsseldorf, Deutschland
Was:

Wo:

Wann:

Zweite Panafrikanische Konferenz über Kultur und Religion
Trinity Theological Seminary, Ghana
29.Juli-5.August 2001
Kontact: Circle Liaison Officer
Institute of Women in Religion and Culture
P.O. Box LG 48
Legon-Ghana
Tel: (+233.21) 51.02.97
Fax: (+233.21) 51.02.97
Email: talitha@ghana.com
Was:

Wo:

Wann:

Internationale Konsultation der Historischen Friedenskirchen
Theologisches Seminar, Bienenberg, Schweiz
24.-29. June 2001
Kontact: Sara Speicher
Ökumenischer Rat der Kirchen
Postfach 2100
1211 Genf 2, Schweiz
Tel: (+41.22) 791.61.11
Fax: (+41.22) 798.13.46

Bestellen Sie das Dekade-Logo!
Die herzförmigen Hände über der fragmentierten Erdkugel symbolisieren die Notwendigkeit, aber auch die Hoffnung, Gewalt zu überwinden. Der gelbe Erdball steht für Hoffnung inmitten von Unruhe, während die scharfen Kanten der grünen Fläche auf die Gefahren hindeuten, die die Erde bedrohen. Die Bewegung der Schrift um die Erdkugel herum versinnbildlicht die Dynamik dieser weltweiten Initiative.

Das Logo gibt es in vier Sprachen - Englisch, Französisch, Deutsch und Spanisch - auf dieser Website oder bei der folgenden E-Mail Adresse.

Einladung an die Christen zum Fasten gegen Gewalt
Anlässlich der gemeinsamen Fastenzeit und der gemeinsamen Osterfeier am 15. April 2001 sowie der Eröffnung der Dekade zur Überwindung von Gewalt laden die US-Mitgliedskirchen des ÖRK alle Christen zu einer gemeinsamen Fastenaktion "Lenten Fast From Violence" ein.

Christen aus allen Traditionen werden dazu aufgefordert, sich in der Fastenzeit besonders mit der wachsenden Gewalt in der Welt und der Notwendigkeit von Frieden und Versöhnung zu beschäftigen.

Dabei sind drei spirituelle Disziplinen von besonderer Bedeutung: Gebet, Fasten und Wohltätigkeit. Deshalb sollen die Christen in den Vereinigten Staaten in dieser Zeit

  • täglich das Gebet des Franz von Assisi "Herr, mache mich zum Instrument Deines Friedens" beten,
  • von Gewalt Abstand nehmen und auch davon, wie wir diese als Einzelne oder in der Gemeinschaft konsumieren oder zulassen,
  • für Initiativen spenden, die die Ursachen und Folgen von Gewalt beseitigen wollen und sich für Frieden und Aussöhnung einsetzen.
  • ÖRK-VERÖFFENTLICHUNGEN: IM BUCHLADEN DES ÖKUMENISCHEN RATES DER KIRCHEN ERHÄLTLICH
  • Transforming Violence, Linking Local and Global Peacemaking
    Robert Herr & Judy Zimmerman Herr
  • Gewalt überwinden: Eine Dekade des Ökumenischen Rates der Kirchen
    Margot Kässmann
  • Small Arms, Big Impact: A Challenge to the Churches
    WCC Publications, 1997
  • Friede für die Stadt: Video-Reihe und Begleitbuch
    7-teilige Video-Reihe (Englisch; auf Deutsch ist eine 23-minütige deutsche Kurzfassung erhältlich). Buch von Dafne Plou (Englisch)

    WEITERES MATERIAL:

  • Gewalt überwinden
    (Reihe: Christ sein weltweit) erhältlich beim Evangelischen Missionswerk, Deutschland
    Email: einewelt@emw-d.de

  • Youth Peace Training Manual
    Gesamtafrikanische Kirchenkonferenz, 1999
    erhältlich bei der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz
    Email: aacc@maf.org
    sowie im Buchladen des ÖRK

  • Möt volden-Kirkelig Arbeid mot makteslöshet
    (Auseinandersetzung mit der Gewalt - Kirchen helfen den Machtlosen)
    erhältlich bei Kirkens Nödhjelp
    Tel: (+47.22) 09.27.26

    EINRICHTUNGEN UND KURSE

  • Life & Peace Institute
    P.O. Box 1520
    SE-751 45 Uppsala, Sweden
    Kurse:
    Die Rolle der Religion in Konflikt und im Frieden
    Menschenrechte und wirtschaftliche Gerechtigkeit
    Konflikttransformation
  • International University of Peoples’ Institutions for Peace
    Palazzo dell’Istruzione
    Corso Bettini, 84
    I-38068 Rovereto, Italy
    Tel: (+39.464) 42.42.88
    Email: iupip@inf.unitn.it
    Kurse: drei Wochen, gefördert von UNESCO und der Universität von Trient
    Volksdiplomatik - Gewaltlosigkeit - Menschenfreundliche Staatsführung - Weltweite Solidarität

  • Als ein Kommunikationsinstrument der Dekade haben deutsche Kirchen für den Informationsaustausch während der Dekade eine E-Mail-Gruppe gestartet. Wenn Sie der Gruppe beitreten möchten, schreiben Sie sich bitte ein: gewaltueberwinden-subscribe@egroups.de(nur in deutscher Sprache).

  • Bitte schicken Sie uns ein E-Mail über alle Veranstaltungen, Kurse und Bücher im Zusammenhang mit der Dekade, die wir in unseren Veranstaltungskalender oder die Materialliste aufnehmen sollen:DOV Office


  • © Elly Wamari, AACC
    Elly Wamari Oudo ist Cartoonzeichner und Redaktionsassistent bei Tam Tam, einer vierteljährlich erscheinenden Zeitschrift der Gesamtafrikanischen Kirchenkonferenz (AACC).
    Gibt es Hoffnung in dieser Welt voller Gewalt?

    Als Antwort auf die Dekade-Umfrage: "Welche Hoffnungen setzen Sie in die Dekade zur Überwindung von Gewalt?", konnte man unter anderem lesen:

    Dass die Kirche zu einer Einrichtung wird, die den Frieden Christi aufrichtig verkörpert und nicht zur Zerrissenheit der Welt beiträgt. - Cynthia Yuen, Asiatische Christliche Konferenz, Hongkong.

    In den Herzen, Köpfen und Verhaltensweisen der Menschen Veränderungen zu bewirken, indem man sie auf die verschiedenen Formen der Gewalt aufmerksam macht. - Christliche Studentenbewegung, Belarus.

    Dass die Dekade allen Formen der Gewalt ein Ende setzen wird, insbesondere der Gewalt durch Rassismus, aufgrund von ethnisch begründetem Hass, unter Jugendlichen, durch sozioökonomische Verhältnisse, innerhalb der Kirche, zu Hause und in der Familie. - World Vision, Indien.

    Dass Afrika lernen wird, wie man gewaltfrei Konflikte in der Familie, in den Kirchen, in den Gemeinschaften und auf globaler Ebene lösen kann. - DeEhe Wald Beghtol, Mindolo, Ecumenical Foundation, Sambia.

    Begreifen, dass jedes Engagement damit beginnen muss, Menschen vor Gewalt zu schützen. - Interchurch Peace Council (IKV), Den Haag, Niederlande.

    Die Rolle der Vermittlung als Mittel zur Konfliktlösung anzuerkennen. - Centre de Recherche sur la Médiation, Belgien.

    Dass Frieden als aktives Engagement für einegewaltlose Gesellschaft verstanden wird. - Quäker Peace Centre, Südafrika.

    WILLKOMMEN...

    zur ersten Ausgabe des Informationsbriefes über die Dekade zur Überwindung von Gewalt. Der Brief will Informationen aus den Mitgliedskirchen und aus der Zivilgesellschaft zu Themen im Zusammenhang mit der Dekade verbreiten. Wir möch-ten Sie bitten, uns nicht nur mitzuteilen, wie wir unsere zukünftigen Veröffentlichungen verbessern können, sondern auch, welches in Ihrem Land oder Ihrer Region die vordringlichsten Probleme und Anliegen sind.

    Gewalt überwinden erscheint viermal jährlich, wird kostenlos verteilt und ist auch auf Englisch, Französisch und Spanisch erhältlich.

    Herausgegeben vom:
    ÖRK-Team für Information und Öffentlichkeitsarbeit

    Redaktionsteam:
    Karin Achtelstetter
    Diana Mavunduse (Dekade-Informationsreferentin)
    Miriam Reidy-Prost
    Sara Speicher

    Weitere Informationen erhalten Sie über:
    Gewalt überwinden
    ÖRK-Kommunikationsabteilung
    Postfach 2100
    1211 Genf 2, Schweiz
    Telefon: (41-22) 791 6111
    Telefax: (41-22) 791 0361
    Fax Kommunikationsabteilung: (41-22) 798 1346

    Die Artikel können unter Angabe des ÖRK frei nachgedruckt werden.

    Design: Marie Arnaud Snakkers
    Printed in Switzerland
    © WCC

    Treffen der historischen Friedenskirchen

    Die Dekade zur Überwindung von Gewalt gab den Anstoß zu einer theologischen Konsultation der historischen Friedenskirchen, die vom 24. bis 29. Juni 2001, im Theologischen Seminar Bienenberg in der Schweiz stattfinden wird.

    Bei dieser Begegnung kommen Theologen und Theologinnen der Brethren, Mennoniten und Quäker zusammen, um gemeinsame Axiome der Friedenstheologie unter dem Thema "Theologie und Kultur: Friedensarbeit in einer globalisierten Welt" zu erarbeiten. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen kommen aus dem Süden, aus Europa und Nordamerika.

    Boston sagt "Nein" zur Gewalt

    Das Programm des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) für Frieden und Abrüstung veranstaltete vom 14. bis 17. November in Boston, USA, den ersten Arbeitskreis des Netzwerks "Friede für die Stadt".

    Bei dieser Veranstaltung zum Thema Gewalt in den Städten und Sicherheit der Bewohner kamen zahlreiche Vertreter und Vertreterinnen von Kirchen, Polizei und Gemeinwesenorganisationen aus acht Städten zusammen, um sich mit der Friedensschaffungsstrategie der "Boston Coalition" vor Ort vertraut zu machen. Hauptredner war Jim Wallis, Herausgeber der Zeitschrift Sojourners und Befürworter dieser "Zehn-Punkte-Koalition".

    Angesichts der zunehmenden Gewalt in den Städten und insbesondere des wachsenden Einsatzes von Handfeuerwaffen durch Banden beschlossen Vertreter und Vertreterinnen von Kirchen, Polizei und Gemeinwesenorganisationen sich zu einem Erfahrungsaustausch zu treffen. Die Begründer der "Zehn-Punkte-Koalition" engagieren sich heute in den Schulen und in Programmen nach der Schule, organisieren Ordnungsdienste und leisten Rechtshilfe vor Gericht. Diese deutlich sichtbare Präsenz und eine enge Zusammenarbeit zwischen Kirche, Polizei und Stellen der Gemeindeverwaltung haben die Gewalt in den Straßen von Boston erheblich verringern können.

    Den Teilnehmenden des Workshops wurde in einer Reihe von Podiumsdiskussionen mit Vertretern und Vertreterinnen der Kirchen und Jugendlichen die Möglichkeit geboten, Berichte über das Programm aus erster Hand zu hören und mit den Mitgliedern der Bostoner Polizei und dem Dezernat für Jugendbanden, dem Staatsanwalt und der Abteilung für Jugenddienste Gespräche zu führen. Sie konnten die Polizei bei ihren Patrouillen begleiten und so "live" deren Arbeit mitverfolgen. Auch Streetworker kamen zu Wort.

    Die Mitglieder des Netzwerks "Friede für die Stadt" entwickelten auf der Grundlage des Bostoner Modells Pläne für ihre eigenen Städte. Unter Berücksichtigung ihrer eigenen Gemeindestruktur, Ressourcen und exter-ner Probleme beschäftigten sie sich mit den auftretenden Problemen, Hauptakteuren und möglichen Maßnahmen, die bei einer Anpassung des Programms an die eigenen Verhältnisse erforderlich werden.

    Der Workshop ist Teil der Dekade zur Überwindung von Gewalt und wendet sich an Vertreter der Kirchen, Gemeinwesenarbeiter und Polizeibeamte. Damit möchte der ÖRK ein interkulturelles Forum zur Behandlung der Frage der Gewalt in den Städten bieten, bei dem man voneinander lernen und das auch als Modell für künftige Workshops dienen kann.

     


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