Zum
Anklicken - Nr. 10, Oktober 2002
Konsultation
ruft zu Initiativen für interreligiösen Dialog auf
Neues ÖRK-Logo
Weihnachtsbot-schaft: “Fürchtet euch nicht!“
Ökumenische Persönlichkeiten (in memoriam)
Die Debatte über den Bericht der Sonderkommission geht
weiter
Besuch der Focolare-Gründerin im ÖRK steht
unter dem Thema „Spiritualität der Einheit“
ÖRK ergreift Kürzungs- und RationalisierungsmaSSnahmen
Neues ökumenisches Forschungszentrum
Was gibt's Neues im Web?
Ökumenische Begleitpersonen nehmen Arbeit in Palästina
und Israel auf
Neue Veröffentlichungen
ÖRK-Nachrichten
Neues
ÖRK-Logo
Das
ökumenische Kreuz und Boot sind neu gestaltet worden! Das neue
Logo wird auf dem Briefpapier sowie auf allen Publikationen und Verkaufsartikeln
des ÖRK erscheinen. Bis zum Jahresende sollte diese Umstellung
abgeschlossen sein. Dieses neue Logo ist das offizielle Symbol des ÖRK.
Anderen ökumenischen Organisationen und Einrichtungen steht es
frei, es zu übernehmen oder weiterhin das alte zu benutzen. Das
neue Logo kann unter http://www.wcc-coe.org/wcc/who/newlogo-g-s.html
heruntergeladen werden.
Konsultation
ruft zu Initiativen für interreligiösen Dialog auf Ortsebene
auf
Die Teilnehmenden
verfolgen die Debatte (von rechts nach links): Dr. Seyed Amir Akrmai,
Referent für interreligiösen Dialog, Organisation für
islamische Kultur und Beziehungen; S.E. Sayyid Mohammad Ali Abtahi,
Präsident des Instituts für interreligiösen Dialog
und Vizepräsident der Islamischen Republik Iran; S.E. Dr. Abedelouahed
Belkeziz, Generalsekretär der Organisation der Islamischen
Konferenz; Pfrin. Margaret Orr Thomas, Presbyterianische Kirche
(USA), Mitglied der ÖRK-Beratungsgruppe für interreligiöse
Beziehungen und Dialog. |
„Globalisierte
Märkte und Informationssysteme drohen, neue Strukturen der
Unterdrückung zu schaffen und dadurch Extremismus und Gewaltbereitschaft
neue Nahrung zu geben“, so heißt es im Abschlussbericht
der Konsultation zum Thema „Christen und Muslime im Dialog
und darüber hinaus“.
Vierzig
Vertreter und Vertreterinnen internationaler christlicher und
muslimischer Organisationen, Wissenschaftler und Aktivisten nahmen
vom 16.-18. Oktober an einer Konsultation in Genf teil, die das
Referat des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) für
interreligiöse Beziehungen und Dialog organisiert hatte. |
Laut Dr. Tarek Mitri, dem Referenten für interreligiöse
Beziehungen und Dialog, nahm die Konsultation „eine kritische
Beurteilung des gegenwärtigen Stands der Beziehungen zwischen
christlichen und muslimischen Gemeinschaften sowie eine Auswertung
der bisherigen Ergebnisse“ des interreligiösen Dialogs
vor.
Ko-Moderatoren der Konsultation waren der Vorsitzende des ÖRK-Zentralausschusses,
S.S. Aram I., und Dr. Mohamed S. El-Awa, Schriftsteller und Anwalt
aus Ägypten. Zu den hochrangigen Teilnehmern gehörten
S.E. Dr. Mohamed Ahmed Al-Sherif, der Generalsekretär der
Islamic Call Society, und der Vizepräsident des Iran, S.E.
Sayyid Mohammad Ali Abtahi, der gleichzeitig auch Präsident
des Instituts für Interreligiösen Dialog ist. S.E. Erzbischof
Michael Fitzgerald, der vor kurzem ernannte Präsident des
Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog,
und der Generalsekretär des ÖRK, Pfr. Dr. Konrad Raiser,
ergriffen am Eröffnungstag ebenfalls das Wort zum Thema der
Konsultation.
Über die Konsultation, die auch einen Empfang in der Genfer
Moschee einschloss, berichteten sowohl arabischsprachige als auch
französisch-, englisch- und deutschsprachige Journalisten
und Journalistinnen.
Initiativen auf Ortsebene
Die Teilnehmenden äußerten sich besorgt über die
Auswirkungen der weltweiten Berichterstattung über „Vorfälle,
bei denen Christen und Muslime als Konfliktparteien wahrgenommen
werden“. Solche Berichte, betonten sie, „tragen häufig
dazu bei, dass Konflikte, die nichts miteinander zu tun haben,
verschärft werden. Missverständnisse, gegenseitige Fehleinschätzungen
und Mangel an Vertrauen werden dann von Politikern und Extremisten,
die ihre eigenen Ziele verfolgen, ausgenutzt, um Gemeinschaften
gegeneinander auszuspielen.“ Angesichts dessen wird im Konsultationsbericht
hervorgehoben, dass „der Bildungsarbeit durch und für
unsere Gemeinschaften die zentrale Aufgabe zukommt, Vertrauen
und gegenseitiges Verständnis zu schaffen, die notwendig
sind, um allen Versuchen zur Ausnutzung religiöser Unterschiede
für destruktive Zwecke zu widerstehen.“
Bei der Auswertung der im interreligiösen
Dialog in den letzten Jahren erzielten Fortschritte und Lernerfahrungen
tauschten die Teilnehmenden ermutigende Berichte über Initiativen
aus, die Christen und Muslime in vielen Teilen der Welt auf Ortsebene
ergriffen haben, um gegenseitiges Vertrauen und Verständnis
aufzubauen. Eine Diskussionsgruppe setzte sich besonders mit der
Frage auseinander, welche Rolle Eltern, Lehrer und Geistliche
auf Ortsebene bei der Herausbildung von Verhaltensweisen und Einstellungen
in ihren Gemeinschaften spielen, und unterbreitete praktische
Vorschläge, wie Initiativen für bewusstseinsbildende
Arbeit gefördert werden könnten:“… Bildungsarbeit
- Lehrpläne, Lehrbücher, Lehrerausbildung - muss von
Christen und Muslimen gemeinsam konzipiert werden. Wir dürfen
nicht mehr von den anderen reden, sondern wir müssen miteinander
reden“.
Die Kernbotschaft der Konsultation
lautete, dass Initiativen auf Ortsebene die Hauptquelle für
die Entwicklung neuer Formen des Miteinanders sein werden. Zwar
würden Begegnungen auf hoher Ebene auch in Zukunft einen
wichtigen Informations- und Erfahrungsaustausch ermöglichen,
so die Konsultationsteilnehmer/innen, aber die wirklichen Veränderungen
würden in den Gemeinschaften stattfinden, wo Christen und
Muslime gemeinsam leben und arbeiten, beten und Gottesdienste
feiern.
|
Weihnachtsbot-schaft:
“Fürchtet euch nicht!“
|
Menschliche
Ängste, Angstreaktionen und Gottes Gabe der Befreiung sind
Gegenstand der diesjährigen Weihnachtsbotschaft des Ökumenischen
Rates der Kirchen. Die Botschaft von Generalsekretär Pfr.
Dr. Konrad Raiser an die ÖRK-Mitgliedskirchen beginnt mit
der Aufzählung einiger der Ängste, denen Menschen in
verschiedenen Teilen der Welt in dieser Vorweihnachtszeit ausgesetzt
sind. |
Raiser spricht von einem „weit verbreiteten Empfinden von
Ungesichertheit und Ohnmacht“ und verweist auf die Geschichte
der Hirten auf dem Feld bei Bethlehem in der ersten Christnacht
und ihrer unerwarteten Begegnung mit der überwältigenden
Macht des Heiligen, die uns daran erinnert, dass „Angst
und Furcht nicht Zeichen menschlicher Schwäche sind, die
es zu verbergen gilt. In der Empfindung von Angst erahnen wir
eine mögliche Gefahr oder Bedrohung und mobilisieren unsere
Abwehr. Die Gottesfurcht, die Furcht vor dem Heiligen, begegnet
uns in allen Religionen. In dieser Furcht nehmen wir wahr, dass
unser Leben verletzlich ist… Wir müssen uns unserer
Ängste nicht schämen: sie erinnern uns daran, dass wir
menschliche Geschöpfe sind und nicht Gott.“
Wie reagieren wir auf Angst? Raiser stellt fest, dass Angst die
Menschen einerseits mobilisieren kann, näher zusammenzurücken
und /oder gemeinsam zu handeln, andererseits aber auch dazu führen
kann, „dass Menschen blindlings dem folgen, der Sicherheit
anbietet oder verspricht“. Das wiederum kann dazu führen,
dass andere uns für ihre eigenen Interessen missbrauchen
und uns von sich abhängig machen. Wie können wir das
verhindern und „wie können wir dem Teufelskreis entkommen,
dass das Verlangen nach Sicherheit selbst zur Quelle von noch
mehr Angst wird, dass die Sicherheitsvorkehrungen zum Selbstzweck
werden…?“, fragt Raiser.
„Gott kennt unsere Furcht und unsere Ängste, aber Gott
will uns davon befreien“, lautet seine Antwort auf diese
Frage. Die Botschaft des Engels an die Hirten - „Fürchtet
euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude,
die allem Volk widerfahren wird“ (Lk 2,10) - führt
ihn zu dem Schluss:„Gott verspricht uns nicht Sicherheit,
sondern die zutiefst verletzliche Liebe in dem Kind von Bethlehem.
Die Liebe des ‚Gott mit uns' kann die Furcht austreiben
(1. Joh 4,18) und uns von der Vergötzung der Sicherheit befreien.
Raiser erinnert uns daran, dass dies auch die Botschaft der Ökumenischen
Dekade zur Überwindung von Gewalt ist, und schließt
mit den Worten des Apostel Paulus, dass nichts in der ganzen Schöpfung
„uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus
Jesus ist, unserem Herren“ (Röm 8,38f). |
Ökumenische
Persönlichkeiten : In Memoriam
Pfr.
Dr. Richard Shaull von der Presbyterianischen Kirche (USA)
war ehemaliger Präsident des Christlichen Studentenweltbundes
(1968-72) und spielte eine zentrale Rolle bei der Genfer Konferenz
von Kirche und Gesellschaft 1966. Seine frühen Dienstjahre
verbrachte er als Missionar in Kolumbien und Brasilien und zuletzt
arbeitete er als Professor für Missionstheologie im Princeton
Theological Seminary (USA). Von 1962-63 war er Gastdozent am Ökumenischen
Institut Bossey. Der Generalsekretär des Ökumenischen
Rates der Kirchen (ÖRK), Pfr. Dr. Konrad Raiser, würdigte
ihn als einen „aus der Gruppe der kreativen und einflussreichen
‚theologischen Köpfe', die entscheidend zur ökumenischen
Erneuerung der Theologie und zur Vorbereitung des Terrains für
die Formulierung der kontextuellen Theologie beigetragen haben“.
Er starb im Alter von 82 Jahren. |
Pfr.
C. Michael de Vries, ein ehemaliger Mitarbeiter der ÖRK-Kommunikationsabteilung,
starb am 11. November in den Niederlanden im Alter von 79 Jahren.
Während seiner Tätigkeit als Referent für Rundfunk
und Fernsehen realisierte er als wichtigstes Projekt Intervox, das
regelmäßig Interviews für Radiosender in aller Welt
aufnahm. Auf zwei ÖRK-Vollversammlungen (Uppsala 1968 und Nairobi
1975) war er für zentrale Kommunikationsaufgaben zuständig,
einschließlich der Produktion von Radiokassetten zu Fragen,
mit denen die Vollversammlungen konfrontiert waren. Raiser beschrieb
ihn als „begnadeten Übersetzer… einen freundlichen
und sensiblen Menschen mit tiefen Glaubensüberzeugungen, der
seine Arbeit im ÖRK als Berufung verstand“. |
Pfr.
C. Michael de Vries, ein ehemaliger Mitarbeiter der ÖRK-Kommunikationsabteilung,
starb am 11. November in den Niederlanden im Alter von 79 Jahren.
Während seiner Tätigkeit als Referent für Rundfunk
und Fernsehen realisierte er als wichtigstes Projekt Intervox, das
regelmäßig Interviews für Radiosender in aller Welt
aufnahm. Auf zwei ÖRK-Vollversammlungen (Uppsala 1968 und Nairobi
1975) war er für zentrale Kommunikationsaufgaben zuständig,
einschließlich der Produktion von Radiokassetten zu Fragen,
mit denen die Vollversammlungen konfrontiert waren. Raiser beschrieb
ihn als „begnadeten Übersetzer… einen freundlichen
und sensiblen Menschen mit tiefen Glaubensüberzeugungen, der
seine Arbeit im ÖRK als Berufung verstand“ |
Die
Debatte über den Bericht der Sonderkommission geht weiter
Die letzte
Tagung der Sonderkommission fand vom 27.Mai - 2. Juni 2002 in Järvenpää,
Finnland, statt |
Der
Bericht der Sonderkommission zur orthodoxen Mitarbeit im Ökumenischen
Rat der Kirchen (ÖRK), den der Zentralausschuss auf seiner
letzten Tagung entgegengenommen hat, löst nach wie vor unterschiedliche
Reaktionen aus. Ein Zentralausschussmitglied, Bischöfin Dr.
Margot Käßmann aus Deutschland, ist als Mitglied des
Zentralausschusses zurückgetreten, weil in dem Dokument ihres
Erachtens „ein-schneidende Änderungen der Zusammenarbeit
der 342 Mitgliedskirchen vorgesehen sind“, insbesondere im
Hinblick auf ökumenische Gottesdienste. |
Ein anderer deutscher Bischof und früherer Vorsitzender des Zentralausschusses,
der mittlerweile im Ruhestand lebt, Bischof Heinz Joachim Held, schreibt
dazu: “(Die Lektüre des Berichts)…hat mich davon überzeugt,
dass die orthodoxe ‚Provokation' im Vorfeld der Achten Vollversammlung
des ÖRK in Harare aus orthodoxer Warte nicht nur verständlich
und berechtigt gewesen ist, sondern dass sie … auch notwendig,
heilsam und lohnend war.“
Die meisten Kommentare setzen sich mit den Vorschlägen zur Neudefinition
des Verständnisses ökumenischer Gottesdienste bzw. gemeinsamer
Andachten und mit den vorgeschlagenen Richtlinien zur Vorbereitung von
Gottesdiensten bei ökumenischen Veranstaltungen auseinander. Einige
Kirchen empfinden die gemeinsame Andacht als eine der authentischsten
Ausdrucksformen der Suche nach Einheit. Aber orthodoxe Kommentatoren
weisen darauf hin, dass „die Andacht auch zu Unstimmigkeiten zwischen
Kirchen führen kann und sogar mehr Einheit vortäuschen könnte,
als tatsächlich besteht“. Sie fordern ein ökumenisches
Miteinanderteilen von Gottesdiensten in dem Sinne, dass eine Konfession
den Gottesdienst leitet und die anderen daran teilnehmen. Sie wenden
sich gegen eine Liturgie, die Symbole, Gebete und liturgische Elemente
verschiedener Konfessionen verwendet. „Das stiftet nur Verwirrung“,
bemerken einige orthodoxe Kommentatoren.
Diese Position hat eine Vielzahl von Reaktionen ausgelöst. Ein
presbyterianisches Stabsmitglied des ÖRK sagte dazu auf einem ÖRK-Mitarbeiterworkshop
zum Bericht der Sonderkommission: “Auf unserer jährlichen
Generalversammlung wird ein ,ökumenischer Gottesdienst' gefeiert,
der die Teilnehmenden dazu ermutigen soll, in ihren Ortsgemeinden eigene
ökumenische Gottesdienste zu veranstalten. Wenn der ÖRK uns
jetzt sagt, dass es überhaupt keine ‚ökumenischen Gottesdienste'
gibt, dann ist es für uns schwierig, das in unserer eigenen Kirche
zu erklären; dazu kommt, dass wir dann unsere Beziehungen mit anderen
Kirchen überdenken müssten.“
„So gilt es in der Tat, immer darauf zu achten, dass wir uns geistlich
nicht Gewalt antun….“, sagt Held. „Eine solche Rücksichtnahme
auf die Identität und Integrität des anderen ist nach meiner
Überzeugung eine der grundlegenden Erscheinungsweisen der neutestamentlich
verstandenen ‚Demut', die eine der entscheidenden ökumenischen
‚Tugenden' ist.“
Die Vorschläge zur Einführung des Konsensverfahrens bei der
Entscheidungsfindung auf allen ÖRK-Tagungen sind im Allgemeinen
positiv aufgenommen worden, obwohl es eindeutig unterschiedliche Vorstellungen
darüber gibt, was Konsens bedeutet und wie er erreicht werden sollte.
Während der Diskussion des Zentralausschusses über dieses
Thema wurde offen miteinander geredet. „Wir sollten ehrlich miteinander
umgehen. Einige von uns befürchten, (dass das Konsensverfahren)
dazu missbraucht werden könnte, das Spiel mit der Macht in anderer
Weise weiterzuspielen“, sagte ein Zentralausschussmitglied. Ein
anderer bezeichnete den Bericht als „Dokument der Angst“.
Dem wurde entgegengehalten: “Dieser Bericht stellt nicht notwendigerweise
einen Rückschritt aus Angst dar. Er ist das Ergebnis eines Dialogs
der Liebe und strebt einen Dialog der Wahrheit und der Ehrlichkeit an.“
Schließlich beschloss der Zentralausschuss, das Konsensverfahren
auf seinen nächsten beiden Tagungen 2003 und 2005 probeweise anzuwenden.
Der Generalsekretär des ÖRK, Pfr. Dr. Konrad Raiser, zeigt
sich überzeugt, dass der Bericht das Potenzial hat, dem Rat zu
helfen, „über eine bestimmte institutionelle Identität
hinauszuwachsen, die er von seiner Gründergeneration übernommen
hat - welche ihrerseits tief in einer bestimmten protestantischen Tradition
verwurzelt war“. Er brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass der
ÖRK dadurch ökumenischer wird. „Die Sonderkommission
hat gezeigt, dass die schwierige Beziehung zwischen den Orthodoxen und
anderen Kirchen in der Gemeinschaft ausweglos ist und den ÖRK spalten
wird, solange wir versuchen, diese Beziehung als Machtkonflikt zu interpretieren“,
so Raiser.
Besuch
der Focolare-Gründerin im ÖRK steht unter dem Thema „Spiritualität der
Einheit“
Chiara
Lubich, die Gründerin und Präsidentin der Focolare-Bewegung,
mit ÖRK-Generalsekretär Pfr. Dr. Konrad Raiser während
Lubichs Besuch am 28. Oktober 2002 im Ökumenischen Zentrum.
Weitere Informationen
über den Besuch Chiara Lubichs im ÖRK finden Sie unter:
http://www2.wcc-coe.org/PressReleases_en.nsf/index/info-02-11.html
|
Die
lange Suche nach Einheit und die „Schwierigkeiten, die in
jüngster Zeit aufgetaucht sind,… haben Stimmen laut werden
lassen, die von einer Stagnation oder einem Winter der Ökumene
sprechen “, heißt es in der gemeinsamen Botschaft, die
Dr. Chiara Lubich, Gründerin und Präsidentin der Focolare-Bewegung
für geistliche und soziale Erneuerung, und Pfr. Dr. Konrad
Raiser, Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen
(ÖRK), im Anschluss an den Besuch Lubichs am 28. Oktober im
Ökumenischen Zentrum veröffentlicht haben. |
In
der Botschaft betonen beide ferner ihre „erneuerte Hoffnung für
unsere gemeinsame ökumenische Reise“, die in „einer gelebten
Spiritualität (gründet), welche wir „Spiritualität
der Einheit' nennen können“.
Lubichs Besuch in Genf - der ein Seminar mit Studierenden und Lehrenden
am 26. Oktober im Ökumenischen Institut Bossey und einen Gottesdienst
am 27. Oktober in der Kathedrale St. Pierre in Genf einschloss - erfolgte
auf Einladung von Raiser. Bei ihrer Begegnung mit ÖRK-Stabsmitgliedern
hob Lubich hervor, dass diese „Spiritualität der Einheit“,
die „von uns Selbstentäußerung nach dem Vorbild Christi
verlangt“, der Beitrag der Focolare-Bewegung zur Überwindung
der „kollektiven Uneinigkeit“ nicht nur der Kirchen, sondern
der ganzen Menschheit sei. Raiser erinnerte daran, dass eine der zentralen
Einsichten der Konferenz für Praktisches Christentum 1925 in Stockholm
darin bestanden habe, dass „wir einander umso näher kommen,
je näher wir dem Kreuz Christi kommen.“ Er unterstrich ebenfalls
den hohen Stellenwert der Spiritualität und stellte fest, dass
„unsere Suche nach Einheit nicht das Ziel verfolgt, Gebäude
zu errichten, sondern alle zwischen uns bestehenden Trennmauern niederzureißen“.
In einer früheren Pressekonferenz begrüßte der Stellvertretende
Generalsekretär des ÖRK, Georges Lemopoulos, Lubichs dritten
Besuch im ÖRK und hob hervor, dass „der ÖRK mit allen,
die eine Vision der Einheit haben und sie verfolgen, voller Enthusiasmus
zusammenarbeitet“.
Während ihres Besuchs überreichte Lubich eine großzügige
Spende für die Arbeit des ÖRK im Bereich der interreligiösen
Beziehungen.
ÖRK
ergreift Kürzungs- und RationalisierungsmaSSnahmen
Der
Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat Pläne zur Reorganisation
seiner Mitarbeiterschaft bekannt gegeben, die künftig in den folgenden
fünf „historischen“ Arbeitsschwerpunkten des Rates
arbeiten wird: Glauben und Kirchen-verfassung; Mission und ökumenische
Ausbildung; Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung; inter-nationale
Angelegenheiten, Frieden und Sicherheit der Menschen; Diakonie und Solidarität.
Diese Reorganisation erfolgt aufgrund der für 2003 unumgänglich
gewordenen Ausgabenkürzungen und neuer Überlegungen, wie der
Rat seinen Auftrag, Einheit und Zusammenarbeit unter seinen 342 Mitgliedskirchen
weltweit anzustreben, am besten erfüllen kann.
Laut ÖRK-Generalsekretär, Pfr. Dr. Konrad Raiser, „stellt
der Rat mit dieser Reorganisation seinen Willen und seine Fähigkeit
unter Beweis, konstruktiv mit einer kritischen Situation umzugehen.
Die Anpassung der internen Organisation und Leitungsstrukturen wird
das Profil der ÖRK schärfen und die Zusammenarbeit mit seinen
ökumenischen Partnern stärken.“
Angesichts eines drohenden Defizits in Höhe von sfr 6,3 Millionen
hat der ÖRK seinen Haushalt für 2003 durch diese Reorganisation
um sfr 7,4 Millionen reduziert. Dieser Betrag schließt einen Überschuss
von sfr 1,1 Millionen ein, der es dem Rat ermöglichen wird, mit
der Aufstockung seiner Allgemeinen Rücklagen zu beginnen und so
ein Polster für Notfälle zu schaffen. Die Senkung der im Haushalt
veranschlagten Ausgaben für 2003 geht einher mit einer Strategie
der Mittelbeschaffung, die darauf abzielen wird, die Unterstützung
durch bisherige Geber zu sichern und darüber hinaus Beziehungen
mit neuen Gebern herzustellen.
Die finanziellen Zwänge, denen der ÖRK ausgesetzt ist, sind
auf eine Kombination von Faktoren zurückzuführen: einerseits
sind die Beiträge der Geberorganisationen gesunken und andererseits
kam es zu Wertverlusten im Anlageportfolio des Rates. Dies führte
in den letzten drei Jahren zu einem massiven Abbau der Allgemeinen Reserven
des ÖRK. Der Zentralausschuss als Organ mit Entscheidungs- und
Richtlinienkompetenz beschloss auf seiner Tagung im September 2002 in
Genf die Einrichtung einer Fachgruppe, die sich aus vier seiner Mitglieder
zusammensetzte und die Aufgabe hatte, die Lage zu prüfen und dem
Stab die notwendigen Maßnahmen zur Kürzung der Ausgaben zu
empfehlen. Der Bericht der Fachgruppe wurde den Leitenden Amtsträgern/
innen des ÖRK und anderen ausgewählten Zentralausschussmitgliedern,
die vom 14.-15. November in Genf tagten, unterbreitet.
Aufgrund der angekündigten Ausgabenkürzungen im Haushalt 2003
wird der ÖRK-Mitarbeiterstab um 16 Vollzeitstellen auf 141 Vollzeitstellen
reduziert werden. Diese Reduktion wird teilweise durch Versetzungen
in den Ruhestand, die Verlegung von Arbeitsbereichen und Stellen nach
Absprache mit regionalen Partnern, die Umwandlung von Vollzeit- in Teilzeitstellen
und Vertragsauflösungen erreicht.
„Wir hoffen, dass diese organisatorischen Veränderungen zu
einer Periode der Stabilität führen werden, die es den Stabsmitgliedern,
Mitgliedskirchen und anderen Förderern des ÖRK ermöglicht,
sich voll und ganz auf die globalen Herausforderungen zu konzentrieren,
mit denen die ökumenische Bewegung konfrontiert ist“, erklärte
die Stellvertretende Vorsitzende, Dr. Marion Best.
Neue
Veröffentlichungen
Ein
Muss für Universitäts- und Seminarbibliotheken
und alle ökumenisch Interessierten!
THE DICTIONARY OF THE ECUMENICAL MOVEMENT
Nicholas Lossky, José Míguez Bonino, John
Pobee, Tom Stransky, Geoffrey Wainwright und Pauline Webb
(Hrsg.)
Dieses Wörterbuch ist seit seiner ersten Veröffentlichung
1991 zu einem Standardnachschlagewerk geworden. Die vorliegende
zweite Ausgabe enthält nahezu 700 Einträge - von
ca. 370 führenden Persönlichkeiten der ökumenischen
Bewegung aus allen christlichen Konfessionen und allen Teilen
der Welt -, in denen Geschichte, Kirchen, Persönlichkeiten,
Anliegen und Terminologie der ökumenischen Bewegung
definiert und dargestellt werden. Die ursprünglichen
650 Artikel sind aktualisiert und ca. 50 neue Artikel hinzugefügt
worden, um den tief greifenden Veränderungen der 1990er
Jahre gerecht zu werden. Alle Artikel enthalten ausführliche
Querverweise und viele werden durch kurze Bibliographien
ergänzt.
1332 Seiten, illustriert; sfr125,00; US$77,50;
£58,00; EUR79,00 |
NMasao Takenaka
WHEN THE BAMBOO BENDS
Christ and Culture in Japan
Eine illustrierte Untersuchung der Spiritualität in
der asiatischen christlichen Tradition, die zum Nachdenken
anregt. Insbesondere in Japan stellt der Bambus ein zentrales
kulturelles Symbol dar, dessen Merkmale im Blick auf ihre
religiöse Bedeutung ausgelegt werden.
86 Seiten; illustriert; sfr ?14,00; US$8,50; £5,95;
EUR9,00
Christoph Stückelberger
GLOBAL TRADE ETHICS
An Illustrated Overview
Diese Einführung in den ethischen Welthandel stellt
aktuelle Fragen und schlägt Ansätze und Strategien
vor, die zur Gestaltung ethisch verantwortlicher Handelsbeziehungen
auf globaler, nationaler, betrieblicher und persönlicher
Ebene beitragen können.
248 Seiten, sfr28,00; US$16,95; £11,95; EUR19,00;
deutsche Originalausgabe erhältlich (Ethischer Welthandel:
Eine Übersicht. Verlag P. Haupt. Bern, Stuttgart,
Wien. 2001); französische Ausgabe in Vorbereitung.
|
|
Neues
ökumenisches Forschungszentrum
Mit
mehr als 100 000 Büchern, Zeitschriften und Broschüren zur
ökumenischen Bewegung im 20. Jahrhundert und einem großen
Reichtum an Archivmaterial beherbergen die Bibliotheken im Ökumenischen
Zentrum in Genf und im Ökumenischen Institut in Bossey die größte
Sammlung dieser Art in der Welt. Der Bibliothekar des ÖRK, Pierre
Beffa, weist darauf hin, dass 97% der Regale belegt sind. Aber hier
geht es um mehr als eine räumliche Frage. Wenn historische Dokumente
übersichtlich archiviert werden sollen und neue Dokumente hinzukommen,
dann muss genau überlegt werden, wie die beiden Bibliotheken so
weiterentwickelt werden, dass sie in Zukunft als Einheit funktionieren
und den Forschenden gute Arbeitsmöglichkeiten bieten.
Und an dieser Stelle kommt eine Genfer Bank ins Bild. Die Banque Pictet
hat dem ÖRK mitgeteilt, dass sie beschlossen hat, eine Zuwendung
in Höhe von sfr 3,7 Millionen für ein ökumenisches Forschungszentrum
bereitzustellen. ÖRK-Stabsmitglieder arbeiten gegenwärtig
an einer Bedarfsaufstellung im Blick auf das Archivmanagement (historische
Dokumente, Audio/Video/Foto) und vergleichen verschiedene elektronische
Archiv- und Bibliothek-Managementsysteme. Die Zuwendung wird eine vollständige
Katalogisierung der Bestände beider Bibliotheken und des gesamten
Archivmaterials ermöglichen, die dadurch nicht nur für wissenschaftlich
Arbeitende vor Ort, sondern auch im Internet zugänglich gemacht
werden können.
Beffa, der Ende 2002 nach 37 Dienstjahren in den Ruhestand tritt, ist
begeistert von den neuen Möglichkeiten, steht aber auch unter dem
Eindruck des Umfangs der bevorstehenden Aufgabe. Es werde eine Herausforderung
sein und bleiben, „dafür zu sorgen, dass eine ökumenische
Bibliothek an zwei Orten gut zusammen funktioniert!“, erklärte
Beffa gegenüber ÖRK-Nachrichten.
Was
gibt's Neues im Web?
Viele
ökumenische Gruppen und Organisationen gründen heute
„Online-Gemeinschaften“. Egal, ob es sich um ein Diskussionsforum,
eine „news group“, einen „list server“,
einen „chatroom“ oder eine andere Form des direkten
Informations- und Meinungsaustauschs handelt, die dafür Verantwortlichen
müssen auch die notwendigen Spielregeln entwickeln. Young
Leaders On-Line ist eine Anleitung - ein „tool kit“
- für die Organisation von Online-Gemeinschaften. Es handelt
sich dabei um ein gemeinsames Projekt des Ökumenischen Rates
der Kirchen (ÖRK) und der Vesper Society (USA), das verschiedene
Arten von Online-Gemeinschaften vorstellt und Ratschläge
gibt, wie Online-Gemeinschaften die für ihre Kommunikation
notwendigen Verhaltensregeln definieren können, welche Technologien
für sie geeignet sind und welche Führungsqualitäten
für die Leitung solcher Gemeinschaften - im technischen,
sozialen und ideellen Bereich - notwendig sind. http://www.onlineleaders.info |
Gruppe
der vom ÖRK geförderten Studenten und Studentinnen aus
sieben afrikanischen Ländern in der Ökumenischen Mindolo-Stiftung
(MEF) in Sambia. Die MEF ist eine panafrikanische ökumenische
Einrichtung, die 1958 gegründet wurde, um afrikanische Führungskräfte
heranzubilden.
http:/www.wcc-coe.org/wcc/what/education/scholarships-g.html |
Die
Botschaft, die auf der neu gestalteten ÖRK-Stipendien-Webseite
zu lesen ist, ist klar: “ÖRK-Stipendien investieren in
die Zukunft der Gemeinschaft.“ Die Stipendien sollen den Kirchen
helfen, Menschen auf die Erfüllung ihrer Aufgaben vorzubereiten.
Stipendien werden an Einzelpersonen vergeben, die von einer Kirche
oder einer ökumenischen Partnerorganisation vorgeschlagen worden
sind. Die Bewerbungen müssen von nationalen Korrespondenten
unterstützt werden, bevor sie in Genf eingereicht werden. Die
Stipendiaten und Stipendiatinnen nehmen an ökumenischen Ausbildungsprogrammen
im Ausland teil und sammeln dort ökumenische Erfahrungen, die
sie nach ihrer Rückkehr in ihren eigenen Kontext einbringen
können. Die neue Webseite enthält Informationen über
Kriterien und Bewerbungsverfahren, Bewerbungsformulare, Nachrichten
über Stipendiaten/innen und eine Liste nationaler Korrespondenten
in aller Welt. |
Die
ÖRK-Dekade zur Überwindung von Gewalt (2001-2010) ruft
Kirchen, ökumenische Organisationen und „alle Menschen
guten Willens“ auf, mit Gemeinschaften, säkularen Bewegungen
und Gläubigen aller Religionen für Frieden, Gerechtigkeit
und Versöhnung zusammenzuarbeiten. Um einen Beitrag zur Verwirklichung
dieses Ziels und zur Verbesserung der Netzwerkarbeit zu leisten,
richtet der ÖRK eine neue Website ein, auf der Informationen,
Ideen, Geschichten, Bilder, Berichte und andere Materialien zur
Dekade entgegengenommen und ausgetauscht werden. Alle sind eingeladen,
dabei mitzumachen. Neuigkeiten über die Eröffnung dieser
neuen interaktiven Dekaden-Website werden Sie zu gegebener Zeit
auf der ÖRK-Homepage finden! |
Ökumenische
Begleitpersonen nehmen Arbeit in Palästina und Israel auf
An
ihren Westen mit dem Logo des Ökumenischen Begleitprogramms
in Palästina und Israel kann man die 17 Teilnehmer und Teilnehmerinnen
erkennen, die derzeit mit Kirchen, kirchlichen Einrichtungen sowie
palästinensischen und israelischen Friedensgruppen in Jerusalem,
dem Gazastreifen, Ramallah, Beit Sahour und Nablus zusammenarbeiten.
Auf dem Foto demonstrieren die Begleiter und Begleiterinnen gemeinsam
mit Israelis und Palästinensern gegen die von Israel gebaute
Mauer zwischen Abu Dis und Jerusalem, die den 60 000 dort lebenden
Palästinensern den Zugang zu Jerusalem versperrt.
Bislang nehmen mehr als 40 Kirchen und ökumenische Partnerorganisationen
an dem Ökumenischen Begleitprogramm teil. Die erste Gruppe von
Begleitpersonen kommt aus Schweden, Dänemark, Deutschland, Norwegen
und den USA.
|
Weitere
Informationen unter:
http://wcc-coe.org/wcc/what/
international/ palestine/index-e.html |
Ein
neues 22-minütiges Video „Ending Occupation: Voices for
a Just Peace“ ist auf Englisch erhältlich. Es wurde vom
ÖRK in Zusammenarbeit mit ACT International und der Vereinigten
Kirche von Kanada hergestellt und zeigt Interviews mit leitenden
kirchlichen und religiösen Persönlichkeiten vor Ort sowie
mit israelischen Menschenrechtsaktivisten; ferner setzt es sich
mit den wichtigsten Ursachen der Gewalt in der Region auseinander
und skizziert Möglichkeiten eines gerechten Friedens. Erhältlich
beim ÖRK-Team für Internationale Beziehungen: endoccupation@wcc-coe.org |
Bei Drucklegung
der vorliegenden Ausgabe von ÖRK-Nachrichten kehrt
eine ÖRK-Delegation aus Pakistan zurück. Sie hat diesem Land
vom 2.-9. November einen seelsorgerlichen Besuch abgestattet, um sich
in Gesprächen vor Ort über die Lage in Pakistan nach dem Krieg
in Afghanistan zu informieren und herauszufinden, vor welchen Herausforderungen
die Kirchen dort stehen. Einen Bericht über diesen Besuch können
Sie in der nächsten Ausgabe von ÖRK-Nachrichten
lesen.
ÖRK
Nachrichten ersheint vier Mal järlich und wird kostenlos verteilt.
Ein freiwilliger Unkostenbeitrag in einer Mindesthöhe von umgerechnet
US$ 20,- ist allerdings willkommen. Bitte schinken Sie einen Scheck
(ausgestellt auf "Ökumenisher Rat der Kirchen" und
mit dem Vermerk "für ÖRK Nachrichten") oder
zahlen Sie mit einer Visa- oder MasterCard-Kredikarte.
Herausgegeben
vom:
ÖRK-Team für Information und Öffentlichkeitsarbeit
Verantwortliche Redakteurin:
Kristine Greenaway
Weitere
Informationen erhalten Sie über:
ÖRK-Nachrichten, ÖRK-Kommunikation, Ökumenischer
Rat der Kirchen, 150 Route de Ferney, Postfach 2100, 1211 Genf
2 - Schweiz
Telefon: (41-22) 791 6111; Fax: (41-22) 791 0361; Fax ÖRK-Kommunikation:
(41 22) 798 1346; E-mail für
Anfragen: bob@wcc-coe.org
Das
vorliegende Material kann mit Angabe der Referenz nachgedruckt
und weitergegeben werden.
Text Design:
Marie Arnaud Snakkers
Printed
in Switzerland
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Originaltext: Englisch
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