Die Stellung der Frau in der Kirche war bereits ein Anliegen von besonderem Interesse für den Ökumenischen Rat der Kirchen, noch ehe er offiziell gegründet wurde.
Die
Die Frage nach der Mitwirkung von Frauen im Leben der Kirche und damit auch nach der Frauenordination ist nach wie vor Gegenstand intensiver Diskussionen und gelegentlich auch harter Auseinandersetzungen in vielen Kirchen. Gleichzeitig wird zunehmend deutlich, welche besonderen Gaben Frauen in die Kirche und die ökumenische Bewegung einbringen.
Besondere Aufmerksamkeit wurde diesem Anliegen im Rahmen der Ökumenischen Dekade "Kirchen in Solidarität mit den Frauen" (1988-98) gewidmet.
In der Mitte dieser Dekade begann der ÖRK ein umfangreiches Besuchsprogramm bei den Kirchen. Etwa 75 Teams mit jeweils vier Mitgliedern trafen mit kirchlichen Verantwortlichen, Frauengruppen und -bewegungen, Gemeindepfarrern/innen und Laien/Laiinnen, Theologieprofessoren/innen und Studierenden in fast allen ÖRK-Mitgliedskirchen zusammen.
Die Besuche stellten sich als einer der wirksamsten Wege heraus, auf denen der Auftrag der Vollversammlung in Canberra 1991 umgesetzt werden kann:
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Die Bilder im Uhrzeigersinn, beginnend in der linken oberen Ecke: 1: Uganda, 1983: Krankenschwester in einem Krankenhaus in Kampala; 2: Mendes, Brasilien, 1993: Das Ökumenische Weltjugend- und Studententreffen; 3: Myanmar, 1996: Junge Frauen beim Straßenbau in der Nähe von Yangon; 4: Texas, USA, 1989: Konferenz für Weltmission und Evangelisation; 5: Brasilien, 1993: Frau auf einem Gelände westlich von Rio de Janeiro, das für die Industrieansiedlung bestimmt ist (Fotos: Peter Williams/ÖRK). |