Von Anfang an standen die Menschenrechte auf der Tagesordnung des Ökumenischen Rates der Kirchen. Seine Kommission für Internationale Angelegenheiten war an der Ausarbeitung des Entwurfs der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte beteiligt, die vier Monate nach der Gründung des ÖRK angenommen wurde.
Der Weg
Ein besonders intensives und gezieltes Engagement des ÖRK für die Verteidigung der Menschenrechte erforderten die 70er Jahre, als überall in Mittel- und Südamerika Militärdiktaturen an die Stelle von zivilen Regierungen traten. Ein großer Teil der Welt verschloß die Augen vor dem Machtmißbrauch der totalitären Regime; in der Atmosphäre des Kalten Krieges wurden sie sogar gelegentlich als Alternative zum Kommunismus unterstützt.
Das ÖRK-Menschenrechtsbüro für Lateinamerika unterstützte unablässig Kirchen und kirchennahe Gruppen in ihren mutigen Bemühungen, Opfer zu schützen und die Kräfte, die für die Freiheit eintraten, zu stärken.
Diese Erfahrung bewog die Delegierten der Vollversammlung in Vancouver zu ihrer Erklärung zu den Menschenrechten:
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Die Bilder im Uhrzeigersinn, beginnend in der linken oberen Ecke: 1: Buenos Aires, Argentinien, 1985: Mütter der "Verschwundenen" auf der Plaza de Mayo; 2: Argentinien, 1985: Straßenszene in Buenos Aires; 3: Buenos Aires, Argentinien, 1985: Mütter der "Verschwundenen" auf der Plaza de Mayo; 4: Argentinien 1985: Plenarveranstaltung zum Thema "Menschenrechte am Beispiel Argentiniens", ÖRK-Zentralausschuß, 1985; 5: Buenos Aires, Argentinien, 1985: Mütter der "Verschwundenen" auf der Plaza de Mayo; 6: Argentinien 1985: Plenarveranstaltung zum Thema "Menschenrechte am Beispiel Argentiniens", ÖRK-Zentralausschuß, 1985 (Fotos: Peter Williams/ÖRK). |