Ökumenischer Rat der Kirchen
Kommunikationsabteilung 150 route de Ferney, Postfach 2100, 1211 Genf 2,
Schweiz |
||||
ZENTRALAUSSCHUSS 1999 NR. 5
DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT CHRISTLICHER KIRCHEN IN |
||||
In seiner Begrüssungsrede betonte der Präsident des ÖRK-Zentralausschusses, Seine Heiligkeit Aram I., die Bedeutung der lokalen und nationalen Zusammenarbeit für die internationale Ökumene. Für den Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft, den methodistischen Bischof Heinrich Bolleter, ist die Aufnahme im ÖRK die Krönung des bisherigen ökumenischen Engagements der Schweizer Kirchen. Es sei an der Zeit, sich einer stärker globalen und multilateralen Vision der Kirche zu öffnen. Mit dem heutigen Tag habe die Arbeitsgemeinschaft die Möglichkeit, direkt an der Arbeit des ÖRK teilzunehmen. Wichtigen Anliegen der Schweizer Kirchen sind laut Bolleter die Religionsfreiheit, der Einigungsprozess in Europa und der Dialog mit den orthodoxen Kirchen. Zur Arbeitsgemeinschaft gehören die römisch-katholische Kirche der Schweiz, der Schweizerische Evangelische Kirchenbund, die christkatholische, serbisch-und griechisch-orthodoxe sowie evangelisch-methodistische Kirche, der Bund der Baptistengemeinden und der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein.
Der Ökumenische Rat der Kirchen ist eine Gemeinschaft von inzwischen 336 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
|