Ökumenischer Rat der Kirchen
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Schweiz |
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1,5 MILLIONEN-DOLLAR-SPENDE FÜR DAS ÖKUMENISCHE INSTITUT BOSSEY |
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"Ich begrüsse die Vision, die sich mit dieser Spende verbindet", erklärte Dr. Heidi Hadsell, die Direktorin des Instituts, die der Presbyterianischen Kirche in den Vereinigten Staaten angehört. "Die Spende der Evangelisch-Methodistischen Kirche ist eine Investition in die ökumenische Ausbildung internationaler christlicher Führungskräfte für das nächste Jahrhundert." 1999 stellte das Institut einen 5-Jahres-Plan für die Weiterentwicklung Bosseys auf, der eine Ausweitung der Programme, eine Renovierung der Einrichtungen ($ 4 Mio.) sowie neues Stiftungskapital für Lehrstühle und Stipendien in Höhe von $ 6 Mio. vorsieht. Pfr. John B. Lindner, Planungsdirektor für die Förderung von Bossey in den USA, hat den Plan in enger Zusammenarbeit mit Hadsell ausgearbeitet. "Die Spende der Evangelisch-Methodistischen Kirche macht uns sehr optimistisch", sagte Lindner. Die Evangelisch-Methodistische Kirche hat seit den Anfängen des Ökumenischen Instituts von den Ausbildungsprogrammen für ökumenische Führungskräfte in Bossey profitiert und diese auch immer unterstützt. Hunderte von Männern und Frauen -- Pastoren, Theologielehrer, Laien und Kirchenführer -- haben an der Ökumenischen Hochschule und den Seminaren in Bossey teilgenommen. Den Vorsitz des US-Ausschusses der Freunde von Bossey führte in den letzten Jahren der evangelisch-methodistische Bischof James M. Ault. Die ehemalige Präsidentin des Evangelisch-Methodistischen Frauenbundes, Dr. Carolyn Johnson, ist derzeit Mitglied des Kuratoriums des Ökumenischen Instituts. Die Spende ist als Stiftungskapital für einen missionstheologischen Lehrstuhl in Bossey bestimmt. Das Lehrpersonal von Bossey ist bewusst als ein internationaler, multidisziplinärer und ökumenischer Lehrkörper konzpiert, dem protestantische, orthodoxe und römisch-katholische Mitglieder angehören. Dr. Randolph Nugent, der Generalsekretär der Behörde für weltweiten Dienst der Evangelisch-Methodistischen Kirche, kündigte die Spende mit den Worten an: "Bossey ist seit einem halben Jahrhundert Mentor ökumenischer Führungskräfte. Mit dieser Spende wollen wir unser Engagement zum Ausdruck bringen, durch die Unterstützung der Bossey-Programme auf das Bedürfnis der Kirchen nach internationalen Führungskräften zu antworten." An jedem Semester der Ökumenischen Hochschule in Bossey nehmen Studierende aus 30-40 Ländern und aus allen grossen Traditionen des christlichen Glaubens teil. Für das Jahr 2000 wird mit einer Verdoppelung der Studentenzahl gerechnet. Das Ökumenische Institut - das auf der ganzen Welt schlicht und einfach "Bossey" genannt wird, weil es im ehemaligen Schloss Bossey mit Blick auf den Genfer See und die französischen Alpen untergebracht ist - dient seit über 50 Jahren als internationales Zentrum für ökumenische Studien und Leiterausbildung.
Der Ökumenische Rat der Kirchen ist eine Gemeinschaft von inzwischen 337 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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