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29. September 1999

NACHRICHTEN AUS DEM MITARBEITERS


Geneviève Jacques (55) wird zum 1. November dieses Jahres die Leitung des Arbeitsbereiches "Beziehungen" im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) übernehmen. Sie tritt damit die Nachfolge von Myra Blyth an, die Ende April zur Stellvertretenden Generalsekretärin der Baptistenunion von Grossbritannien gewählt wurde. Jacques, die der Reformierten Kirche von Frankreich angehört, war zuletzt als Referentin im ÖRK-Team "Internationale Beziehungen" tätig. In ihr neues Amt als Direktorin kann sie langjährige ökumenische Erfahrungen miteinbringen. Unter anderem war sie zwischen 1988 und 1996 Generalsekretärin des ökumenischen Hilfswerks CIMADE sowie zwischen 1982 und 1988 leitende Mitarbeiterin für Menschenrechte und Flüchtlingsfragen im Weltbund Christlicher Verbände Junger Frauen (WCVJF).

Die Nachfolge von Jacques im ÖRK-Team "Internationale Beziehungen" wird Elizabeth Ferris (49) antreten. Die promovierte Politikwissenschaftlerin stammt aus den USA und ist Mitglied der Generalkonferenz der Gesellschaft der Freunde. Ferris gehörte bereits von 1985 bis 1991 dem ÖRK-Stab an, damals arbeitete sie für die Kommission für Zwischenkirchliche Hilfe, Flüchtlings- und Weltdienst (CICARWS). Weitere berufliche Stationen waren das Institut für Leben und Frieden (Life and Peace Institute) in Uppsala, Schweden, sowie das Einwanderungs- und Flüchtlingsprogramm des kirchlichen Weltdienstes in New York, USA. Im Januar dieses Jahres kehrte Ferris als Beraterin für Internationale Beziehungen in den ÖRK zurück.

Zum neuen leitenden Mitarbeiter für Friedensfragen ist Pfarrer Deenabandhu Manchala (40) von der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche in Indien (UELCI) berufen worden. Er wird voraussichtlich im März 2000 seine Stelle im ÖRK-Team "Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfung" antreten. Manchala ist zur Zeit als Doktorand am Südasiatischen Theologischen Forschungsinstitut in Bangalore tätig. Sein Forschungsinteresse gilt der "Ekklesiologie im Licht der Dalit christlichen Erfahrung".

Zum neuen Asiensekretär im ÖRK-Team für "Regionale Beziehungen und ökumenisches Miteinanderteilen" ist Mathews George (40) berufen worden. Er wird voraussichtlich im März 2000 die Nachfolge von Kyung Seo Park antreten, der in sein Heimatland Südkorea zurückgekehrt ist. George, der der Syrischen Mar-Thoma-Kirche (Indien) angehört, hat im Bereich Internationale Beziehungen promoviert und arbeitet derzeit als leitender Mitarbeiter und Koordinator für die Asiatische Christliche Konferenz (CCA).


Weitere Informationen erhalten Sie von Karin Achtelstetter, ÖRK-Medienbeauftragte
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Der Ökumenische Rat der Kirchen ist eine Gemeinschaft von inzwischen 337 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.