Ökumenischer Rat der Kirchen
Kommunikationsabteilung
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Schweiz |
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NEUER VORSITZENDER FÜR GLAUBEN UND
KIRCHENVERFASSUNG - NEUERNENNUNGEN IM ÖRK |
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Erstmals ist ein Afrikaner zum Vorsitzenden der Kommission des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) für Glauben und Kirchenverfassung ernannt worden.
Der neugewählte Zentralausschuss hat auf seiner Siztung während der Achten Vollversammlung in Harare, Simbabwe (3.-14.12.98), Pfr. Dr. David K. Yemba zum Vorsitzenden der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung gewählt. Er wird bis zur nächsten ÖRK-Vollversammlung amtieren.
Dr. Yemba ist Nachfolger von Dr. Mary Tanner (Kirche von England). Er gehört der Evangelisch-Methodistischen Kirche an und ist ordinierter Pfarrer in der Kirche Christi im Kongo. Zur Zeit ist Dr. Yemba Dekan der Theologischen Fakultät und Professor für christliche Theologie an der Universität von Afrika in Mutare (Simbabwe), einer Einrichtung der Evangelisch-Methodistischen Kirche.
Leitende Mitarbeiter/innen des ÖRK
Der Exekutivausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen hat auf seiner Sitzung unmittelbar vor der Vollversammlung vier neue Ernennungen in leitende Positionen gebilligt. Die folgenden vier Ernennungen erfolgen im Rahmen der neuen ÖRK-Organisationsstruktur, die am 1. Januar 1999 in Kraft getreten ist (Einzelheiten siehe unten):
Karin Achtelstetter. Medienbeauftragte, Cluster "Kommunikation". Frau Achtelstetter stammt aus Deutschland und ist Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Sie ist ausgebildete Journalistin und Theologin und wechselt vom Lutherischen Weltbund, wo sie als amtierende Direktorin des Büros für Kommunikationsdienste und deutschsprachige Redakteurin der Lutherischen Welt-Information arbeitet. Frau Achtelstetter spricht Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch und liest Schwedisch, Jiddisch und Italienisch.
Geneviève Jacques. Referentin für internationale Angelegenheiten, Cluster "Beziehungen", Team für internationale Beziehungen. Frau Jacques stammt aus Frankreich und gehört der Reformierten Kirche von Frankreich an. Sie ist ehemalige Generalsekretärin der CIMADE (Ökumenisches Hilfswerk, Frankreich). Seit 1996 arbeitet sie als Beraterin für Menschenrechte in der ÖRK-Kommission für internationale Angelegenheiten und hat sich auf Tendenzen und Reaktion im Zusammenhang mit kritischen Situationen insbesondere in Lateinamerika, der Karibik und den französischsprachigen Ländern Zentral- und Westafrikas konzentriert. Ferner hat sie zu den Fragen Straffreiheit, Wahrheit, Gerechtigkeit und Versöhnung gearbeitet. Frau Jacques spricht Französisch, Englisch und Spanisch.
Pfr. Dr. Nyambura Njoroge. Referentin für Bildungsarbeit und ökumenische Ausbildung, Cluster "Problembereiche und Themen", Team für Bildungsarbeit und ökumenische Ausbildung. Dr. Njoroge stammt aus Kenia und ist Mitglied der Presbyterianischen Kirche von Ostafrika. Sie wechselt vom Reformierten Weltbund, wo sie seit 1992 als Referentin in der Abteilung für Partnerschaft zwischen Frauen und Männern arbeitet. Dr. Njoroge promovierte am Theologischen Seminar in Princeton (USA) in afrikanischer Theologie und christlicher Sozialethik. Sie spricht Gikuyu, Kisuaheli und Englisch.
Pfr. Dr. Faitala Talapusi. Referent/Lektor am Ökumenischen Institut Bossey, Generalsekretariat. Dr. Talapusi stammt aus Samoa und gehört der Kongregationalistisch- Christlichen Kirche in Samoa an. Er erlangte den Magistertitel in Theologie an der Universität von Yale (USA) und promovierte an der Universität Montpellier (Frankreich). Er ist ehemaliger Rektor des Pazifischen Theologischen Kollegs in Suva (Fidschi) und hat zuletzt als Gemeindepfarrer auf Samoa gearbeitet. Dr. Talapusi war auch ein international bekannter Rugbyspieler und Trainer sowie Geschäftsführer des Rugby-und Fussball-Vereins von Westsamoa. Er spricht Samoanisch, Englisch und Französisch.
Pensionierung
Mary Ann Lundy, stellvertretende Generalsekretärin des ÖRK, wird Ende Januar in Pension gehen. Frau Lundy stammt aus den USA und ist Mitglied der Presbyterianischen Kirche USA (PCUSA). Sie kam im Februar 1995 zum ÖRK und sagt dazu: "Ich kam zu einer Zeit, in der sich der ÖRK in einer strukturellen und finanziellen Übergangsphase befand. Aufgrund meiner einschlägigen Erfahrungen mit dem CVJF und der PCUSA in den USA konnte ich in der relativ kurzen Zeit, die ich im ÖRK gearbeitet habe, zu diesem Übergangsprozess beitragen. Meine Aufmerksamkeit galt in erster Linie der internen Struktur und dem Mitarbeiterstab, und ich habe die Zusammenarbeit mit so engagierten und talentierten Menschen sehr geschätzt." Frau Lundy zieht nach Santa Fee in Neu-Mexiko, wo sie sich gerne wieder im Bereich Migranten, Flüchtlinge und Mittelamerika engagieren würde. Mitte der 80er Jahre war Frau Lundy in der Sanctuary-Bewegung in den USA aktiv. Diese dem Kirchenasyl vergleichbare Bewegung bot illegalen Einwanderern aus Mittelamerika Zuflucht, die vor Verfolgung und Todesschwadronen in ihren Heimatländern flohen.
Die neue Organisationsstruktur des ÖRK:
Generalsekretariat - Generalsekretär, Pfr. Dr. Konrad Raiser
plus vier "Cluster':
Finanzen
Ökumenische Beziehungen
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