Ökumenischer Rat der Kirchen
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Schweiz |
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ZENTRALAUSSCHUSS 29. Januar - 6. Februar 2001 Potsdam, Deutschland
Nahost: Frieden auf dem Verhandlungsweg erreichen: Ökumenischer Rat der Kirchen soll Friedensinitiativen unterstützen |
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Ein "umfassender und gerechter Friede" könne im Nahen Osten nur erreicht werden, wenn die einschlägigen Resolutionen der Vereinten Nationen durchgesetzt würden. Dazu gehöre auch der Rückzug Israels aus allen besetzten Gebieten und die Klärung des Status' von Jerusalem. Der Zentralausschuss, höchstes Beschlussgremium des ÖRK zwischen den alle acht Jahre stattfindenden Vollversammlungen, forderte den Stab des ÖRK und Generalsekretär Dr. Konrad Raiser dazu auf, alle Initiativen für einen "umfassenden Frieden auf der Grundlage von Gerechtigkeit und Sicherheit für alle Völker der Region" zu unterstützen. Auf Vorschlag deutscher Delegierter forderte der Zentralausschuss die Genfer ÖRK-Zentrale ausserdem auf, "den Kirchen des Heiligen Landes beizustehen und sich für ihre Rechte einzusetzen". Hintergrund des Initiativantrages ist die Tatsache, dass aufgrund der politisch angespannten Lage immer mehr Christen aus der Region auswandern und die kleinen christlichen Gemeinden immer weiter schrumpfen. Halte dieser Trend an, drohe die Gefahr, dass im Heiligen Land in wenigen Jahren nur noch steinerne Zeugnisse des Christentums verblieben, begründete Bischof Wolfgang Huber (Evangelische Kirche in Berlin-Brandenburg) seinen Antrag.
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zussammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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