Ökumenischer Rat der Kirchen Kommunikationsabteilung
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ZENTRALAUSSCHUSS
29. Januar - 6. Februar 2001
Potsdam, Deutschland

1. Februar 2001

Gegenseitige Stärkung statt Konkurrenz notwendig: ÖRK-Programmausschuss ermutigt Kirchen zur ökumenischen Zusammenarbeit


Als eine "Herausforderung für die Kirchen und die Gesellschaft" hat der Programmausschuss des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) den weltweiten Trend zur Behauptung und Abgrenzung nationaler oder ethnischer Identität bezeichnet. In seinem dem ÖRK-Zentralausschuss am Mittwoch, 31. Januar vorgelegten Bericht heisst es, dass auch die Kirchen von den negativen Wirkungen dieser Abgrenzungsversuche betroffen seien. Als Beispiel wird die Missionsarbeit genannt. "Mangelndes Verständnis für die Tradition und Geschichte anderer Kirchen" könne zu einem Konkurrenzdenken zwischen den Kirchen führen, während eher eine "gegenseitige Stärkung angesichts der Probleme der Welt" notwendig sein.

Besorgnis wird in dem Bericht weiterhin darüber geäussert, "dass denominationelle bzw. konfessionelle Strukturen stark an Bedeutung gewinnen", was insbesondere bei der Bildungs- und Ausbildungsarbeit der Kirchen zu beobachten sei. Damit entstehe eine unnötige Konkurrenz zu bestehenden ökumenischen Strukturen. Der ÖRK solle seine Mitgliedskirchen bei der Suche nach "ökumenischen Formen des 'Kircheseins' unterstützen". Dies könne zum Beispiel durch die Ausbildung einer "neuen Generation ökumenischer Führungskräfte" unterstützt werden.

Zentralausschuss: Fotos


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