Ökumenischer Rat der Kirchen
Kommunikationsabteilung
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Schweiz |
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ZENTRALAUSSCHUSS 29. Januar - 6. Februar 2001 Potsdam, Deutschland
Mitglieder des ÖRK-Zentralausschusses beim Berliner |
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Diepgen wechselte nach der deutschen Begrüssung ins Englische und berichtete den Anwesenden aus allen Teilen der Welt von seiner Überzeugung, dass Religion einen wichtigen Beitrag zu leisten habe zur Wertediskussion, die in der heutigen europäischen Gesellschaft dringend erforderlich sei. "Mein Eindruck ist, dass gerade die junge Generation auf der Suche nach Orientierung ist und die Religionen ihre Rolle und ihre Möglichkeiten nicht unterschätzen dürften!" betonte Diepgen. Der Berliner Bürgermeister begrüsste die vom Weltkirchenrat ausgerufene "Dekade zur Überwindung von Gewalt", die mit feierlichen Gottesdiensten - unter anderem in der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche - und einem internationalen ökumenischen Programm am kommenden Sonntag in Berlin eröffnet wird. "Gewalt zu beenden ist eine grosse Aufgabe," sagte Diepgen, bevor er sich in einzelnen Gesprächen den Anwesenden widmete. "Wir wollen eine Welt, eine Gesellschaft ohne Gewalt - und das ist durchaus eine Botschaft an unsere Innen- und Aussenpolitik!"
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zussammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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