Ökumenischer Rat der Kirchen
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Schweiz |
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ÖRK-Generalsekretär besucht Samoa, Amerikanisch-Samoa, die Cook-Inseln und Französisch-Polynesien |
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Dabei wird die Delegation vor allem auf folgende Fragen näher eingehen: Überwindung von Gewalt, die Folgen der Globalisierung und deren Auswirkungen auf die Kirchen im Pazifik, Geschichte und Rolle des ÖRK im Pazifik, die Folgen der Atomtests in der Region sowie Laienamt und ordiniertes Amt. Die Delegation wird Montag, 19. März, in Samoa eintreffen. Dort wird sie mit Vertretern und Vertreterinnen des Nationalen Kirchenrates und der Mitgliedskirchen in Samoa zusammentreffen. Raiser wird ausserdem vom Staatsoberhaupt der Insel, Häuptling Susuga Malietoa Tanumafili, und von Premierminister Tu'ila'epa empfangen werden. Die Delegation wird theologische Hochschulen besuchen und Gespräche mit örtlichen kirchlichen Verantwortlichen führen. Die Kongregationalistisch-Christliche Kirche in Samoa und die Methodistische Kirche in Samoa sind Mitgliedskirchen des ÖRK; dem Kirchenrat von Samoa gehören daneben aber auch die Erzdiözese von Samoa, die Anglikanische Kirche Allerheiligen, die Kongregationalistische Jesu in Samoa, der Nationale Frauen-Kirchenrat in Samoa, die Nazarener-Kirche und die Evangelische Kirche an. Zweites Besuchsziel der Delegation (21.-23. März) ist Amerikanisch-Samoa. Dort sind Gespräche mit Vertretern und Vertreterinnen des Nationalen Kirchenrates und der ÖRK-Mitgliedskirche - der Kongregationalistisch-Christlichen Kirche in Amerikanisch-Samoa (KCKAS) - vorgesehen. Daran soll sich ein Besuch im Seminar der Kirche in Kanana Fou anschliessen. Des Weiteren ist ein Gespräche mit Tauese Sunia, dem Verantwortlichen der KCKAS, geplant, der gleichzeitig Gouverneur von Amerikanisch-Samoa ist. Auf den Cook-Inseln wird die Delegation mit Vertretern und Vertreterinnen der ÖRK-Mitgliedskirche, der Christlichen Kirche der Cook-Inseln (CKCI), zusammentreffen. Ferner wird sie Premierminister Terepai Moate und dem Minister für religiöse Angelegenheiten einen Besuch abstatten. Sie wird die theologische Hochschule in Takamoa besuchen und Gespräche mit örtlichen kirchlichen Verantwortlichen führen. Am Sonntag, 25. März, wird Raiser in der CKCI in Avarua predigen und an einem damit kombinierten Jugendgottesdienst in Aroroangi teilnehmen. Dort wird er voraussichtlich zum Thema Laienamt und ordiniertes Amt sprechen. Raisers letzte Station im Pazifik ist Tahiti in Französisch-Polynesien (28.-31. März). Hier wird der ÖRK-Generalsekretär mit Vertretern und Vertreterinnen der ÖRK-Mitgliedskirche, der Evangelischen Kirchen von Französisch-Polynesien, zusammentreffen. Ferner sind Gespräche mit verschiedenen Regierungsbeamten vorgesehen sowie eine Begegnung mit dem Vorsitzenden der katholischen Gemeinschaft, Monseigneur Hubert Coppenra. Der Zentralausschuss des ÖRK hatte den Kirchen auf seiner Tagung 1995 empfohlen, die Einrichtung einer unabhängigen Gesundheitskommission zu unterstützen, die die Auswirkungen der französischen Atomtests auf die Gesundheit von Mensch und Natur in Französisch-Polynesien untersuchen sollte. Raiser will sich bei seinem Besuch auch über die langfristigen Folgen der Atomtests für die Region informieren.
Delegationsmitglieder:
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zussammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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