Ökumenischer Rat der Kirchen
Kommunikationsabteilung
150 route de Ferney, Postfach 2100, 1211 Genf 2,
Schweiz |
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Erstmals nach der demokratischen Wende besucht eine ÖRK/KEK-Delegation die Bundesrepublik Jugoslawien |
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"Nach Jahren, in denen die Beziehungen belastet und die Kommunikation schwierig war, möchten wir dieses Kapitel nun schliessen und uns auf den Wiederaufbau konzentrieren", betonte Raiser kurz vor der Abreise der Delegation. Unter anderem möchte sich die Delegation über den Status des Ökumenischen Kirchenrates in Jugoslawien sowie über Fragen, die die Staat - Kirchen-Beziehungen betreffen, informieren. Ein weiterer wichtiger Gesprächspunkt werden neue Bereiche der Zusammenarbeit zwischen Kirchen in Jugoslawien und ÖRK und KEK sein. Die ÖRK/KEK-Delegation wird mit Seiner Heiligkeit Patriarch Pavle sowie mit anderen Vertretern der Serbischen Orthodoxen Kirche zusammentreffen. Weitere Programmpunkte für Belgrad sind Begegnungen mit Lehrenden und Studierenden der Theologischen Fakultät sowie mit Vertretern und Vertreterinnen der Zivilgesellschaft. In Novi Sad möchte sich die Delegation von protestantischen Kirchenleitern sowie von Bischof Irenej (Serbische Orthodoxe Kirche) über die Lage informieren lassen. Ausserdem ist eine Begegnung mit Repräsentanten der römisch-katholischen Kirche vorgesehen. Noch nicht bestätigt ist eine Begegnung mit Regierungsvertretern und -vertreterinnen.
Der ÖRK/KEK-Delegation gehören an:
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zussammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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