Ökumenischer Rat der Kirchen
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Genf 2000: Ökumenisches Team besorgt über geringe Fortschritte |
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Wenn die Mitglieder des internationalen ökumenischen Teams am Mittwoch, 21. Juni, in Genf ankommen, liegt bereits ein Marathon an Vorbereitungstreffen für die Sondersitzung der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UN) zum Thema Soziale Entwicklung (UNGASS) - "Genf 2000" - vom 26. bis 30. Juni - hinter ihnen. Die Sitzung der Vereinten Nationen in Genf soll überprüfen, welche Ergebnisse bei der Umsetzung der Verpflichtungen erzielt wurden, die bei dem Weltgipfel über Soziale Entwicklung in Kopenhagen, Dänemark, im Jahre 1995 eingegangen worden sind. Das ökumenische Team hat die Aufgabe, die Sondersitzung kritisch zu begleiten und Expertenstimmen aus den verschiedenen Regionen in die UN-Debatte einzubringen. Das ökumenische Team wird vom Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) unterstützt und koordiniert in Zusammenarbeit mit dem Lutherischen Weltbund (LWB). Seine Mitglieder kommen aus den globalen Netzwerken des Rates, den Mitgliedskirchen, religiösen Gruppen und Partnerorganisationen. In ihrer Darstellung der Ziele des Teams erklärten Gail Lerner, ÖRK-Vertreterin bei der UN in New York, und Rogate Mshana, ÖRK-Referent für wirtschaftliche Gerechtigkeit, der Schwerpunkt liege vor allem auf der ersten der zehn Verpflichtungen des Aktionsplanes, der in Kopenhagen beschlossen wurde, nämlich auf der Schaffung einer "Umwelt, die den Menschen den Weg zu sozialer Entwicklung eröffnet". Kirchliche Vertreter und Vertreterinnen betonten ferner die Dringlichkeit der zweiten Verpflichtung, nämlich Abschaffung der Armut, so Lerner und Mshana. Auf Grund der Erfahrungen aus den vorbereitenden Sitzungen, an denen die Teammitglieder bereits teilgenommen haben, erwartet das ökumenische Team von "Genf 2000" keine grundlegenden Fortschritte in den Bereichen, die für die soziale Entwicklung der ärmeren Länder als besonders wichtig erachtet werden. In drei Bereichen weisen die Teammitglieder indessen auf verheissungsvolle positive Entwicklungen hin:
Der ÖRK gehört zu den Initiatoren einer internationalen öffentlichen Versammlung am Sonntag, 25. Juni, in Genf und hat an der Vorbereitung der folgenden zwei Veranstaltungen mitgewirkt:
Sonntag, 25. Juni: 12.00 Uhr Versammlung von Nicht-Regierungsorganisationen, Universität Uni-Mail, Genf, mit Esther Camac Ramirez, indigenes Mitglied des ökumenischen Teams, Costa Rica, als einer der Rednerinnen. Weitere Veranstaltungen des ÖRK / ökumenischen Teams, zu denen Medienvertreter und -vertreterinnen eingeladen sind:
Montag, 26. Juni:
Mittwoch, 28. Juni:
Dem ökumenischen Team gehören unter anderem an:
Dr. Agnes Abuom, WCC President
Ms. Mia Adjali
Mr. Liberato Bautista (Philippines)
Ms. Esther Camac Ramirez
Ms. Nicoleta Druta
Ms. Wendy Flannery (Australia)
Mr. Dennis Frado
Mr. Albert Gyan (Ghana)
Ms. Joy Kennedy
Ms. Beauty Maenzanise (Zimbabwe)
The Rt. Rev. Bernardino Mandlate
Ms. Cynthia Moe-Lobeda
Mr. David Pfrimmer
Mr. Jürgen Reichel
Dr. Molefe Tsele
Ms. Hellen Wangusa
Ms. Judy Williams
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