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9. März 2000

ÖRK-Generalsekretär besucht die Philippinen und Indonesien: Fragen sozialer Gerechtigkeit und der Versöhnung stehen im Vordergrund


Themen der sozialen und wirtschaftlichen Gerechtigkeit angesichts der Bedingungen der Globalisierung sowie Fragen der Versöhnung und der Konfliktbewältigung werden nur einige der Problembereiche sein, die der Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK), Konrad Raiser, bei seiner Reise auf die Philippinen und nach Indonesien vom 11. bis 25. März ansprechen wird. Für Raiser ist es der erste Besuch als ÖRK-Generalsekretär bei den philippinischen und indonesischen Kirchen.

Philippinen
Während seines Aufenthaltes auf den Philippinen - 11. März bis 17. März - wird der ÖRK-Generalsekretär unter anderem mit Vertretern und Vertreterinnen der ÖRK-Mitgliedskirchen und des Nationalen Kirchenrates zusammentreffen. Die Kirchen, so Raiser, beschäftige vor allem auch die Frage, wie angesichts der Globalisierung und der asiatischen Wirtschaftskrise die Anstrengungen für einen nachhaltigen und sozial gerechten Entwicklungsprozess vorangetrieben werden können.

Darüber hinaus geht es Raiser bei seinem Besuch auch darum, einen Einblick in die Versöhungsbemühungen zwischen Muslimen und Christen zu erhalten. Besonders im Süden des Landes kommt es immer wieder zu Konflikten. Reiseziel, neben der Hauptstadt Manila, ist daher auch Mindanao, wo Raiser am Montag, 13. März, nicht nur die christliche Ausbildungsstätte "Southern Christian Leadership College" besuchen wird, sondern auch ein muslimisches Dorf. Bei dieser Gelegenheit wird er unter anderem auch an einem interreligiösen Gebet teilnehmen.

Indonesien
Fragen der Versöhnung und Gerechtigkeit werden eindeutig im Vordergrund Raisers Indonesienaufenthaltes vom 17. März bis 25. März stehen.

So wird der ÖRK-Generalsekretär mit verantwortlichen Kirchenvertretern aus Irian Jaya und den Molukken sowie Repräsentanten der chinesischen ethnischen Minorität zu einer Unterredung zusammentreffen. Von diesem Gespräch, so Raiser, erhoffe er sich vor allem "detaillierte Hintergrundinformationen, die den ÖRK in die Lage versetzen, seine Initiativen zur Überwindung von Gewalt und zur Konfliktbewältigung in der Region weiter fortzusetzen". Gleichzeitig möchte Raiser die Bereitschaft des ÖRK und seiner Mitgliedskirchen unterstreichen, den Menschen in den Konfliktgebeiten zur Seite zu stehen.

Am Montag, 20 März, wird der ÖRK-Generalsekretär mit politischen Führern, unter anderem mit dem indonesischen Präsidenten Abdurrahman Wahid, zu einer Unterredung zusammentreffen. Den Abschluss bildet die Teilnahme Raisers an der Eröffnung der Vollversammlung der Gemeinschaft der Kirchen in Indonesien (PGI) in Kalimantan.

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Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 337 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zussammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.