Ökumenischer Rat der Kirchen
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ESSBARE BLÄTTER ALS ZEICHEN DER VERSÖHNUNG |
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Der Gottesdienst war der Versöhnung der Nationen gewidmet. Blätter vom "Baum des Lebens", so das Vorbereitungsteam, seien eine biblische Vision und sollten an den 50. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte erinnern. Viele der über 1.000 Besucher im Zelt folgten der Einladung, sich gegenseitig die Blätter zu überreichen und als Teil des Schlussgebetes zu verzehren. Der Chor sang währenddessen ein "Herr erbarme Dich" aus Sri Lanka. Auf die ungewöhnliche Symbolik angesprochen, sagte Nicholas Lossky, orthodoxer französischer Theologieprofessor, dass er die Arbeit des Vorbereitungsteams sehr schätze und andere Traditionen soweit wie möglich respektiere. "Wir sollten auch im Gottesdienst von einander lernen," so Lossky. Das Verteilen der Blätter habe für ihn als Orthodoxen keinesfalls gotteslästerlich gewirkt. Als "hervorragend" bewertete die schottische Presbyterianerin Ruth Harvey die Idee, auf diese Weise den christlichen Versöhnungsgedanken an die Tagungs-teilnehmenden zu vermitteln.
Weitere Informationen erhalten Sie von John Newbury,
Der Ökumenische Rat der Kirchen ist eine Gemeinschaft von inzwischen 339 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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