Ökumenischer Rat der Kirchen
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ÖKUMENISCHER RAT: MENSCHENRECHTE VERTEIDIGEN
SELBSTVERPFLICHTUNG VERABSCHIEDET |
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Besonders gedacht wird den "Christen und Menschen anderer Religionen und Überzeugungen, die wegen ihres Engagements für die Menschenrechte verfolgt und zu Märtyrern wurden". Selbstkritisch wird eingeräumt, dass sich Christen "nicht immer mutig" für Verfolgte eingesetzt hätten. Dies sei trotz der christlichen Überzeugung geschehen, "dass Gott alle Mensch n als unendlich kostbare Wesen geschaffen hat, die alle mit der gleichen Würde und den gleichen Rechten ausgestattet sind", heisst es in dem einstimmig gebilligten Dokument. Der ÖRK verweist darauf, dass wesentliche Impulse zur Erarbeitung der UNO-Menschenrechtserklärung aus der ökumenischen Bewegung kamen. In dieser Woche findet in Paris, dem historischen Ort der Unterzeichnung der Menschenrechtsdeklaration, eine internationale Konferenz statt, die dieses Ereignisses gedenkt. Neben einer kritischen Rückschau werden die Teilnehmenden - von Friedensnobelpreisträgern bis zu Basisgruppen - Perspektiven zur Weiterentwicklung der Menschenrechte und ihrer weltweiten Durchsetzung diskutieren.
Weitere Informationen erhalten Sie von John Newbury,
Der Ökumenische Rat der Kirchen ist eine Gemeinschaft von inzwischen 332 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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