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30. November 1998

KATHOLIKINNEN WOLLEN INHALTE DER ÖKUMENISCHEN DEKADE IN IHRE KIRCHEN TRAGEN "DIE ARBEIT MUSS VOLLENDET WERDEN"
Ökumenisches Dekade-Festival - Pressemitteilung Nr. 4


(Harare, 30.11.98) Katholische Teilnehmerinnen des Festivals zum Abschluss der Dekade "Kirchen in Solidarität mit den Frauen" haben sich in einer gemeinsamen Erklärung dazu verpflichtet, die Arbeit fortzuführen, die durch die Dekade angeregt wurde. Die Unterzeichnerinnen heben hervor, dass in einigen Ländern auch ihre Kirche an der ökumenischen Dekade beteiligt war. Sie verweisen allerdings darauf, dass selbst die "Gemeinsame Arbeitsgruppe zwischen der Römisch-Katholischen Kirche und dem ÖRK" in ihrem Bericht einräumt, dass sich die Kirchen die Dekade nicht wirklich zu eigen gemacht hätten.

Die 40 Unterzeichnerinnen aus 23 Ländern verpflichten sich, "als Frauen der Kirche, diesen Prozess forzuführen". Sie drängen die katholische Kirche, "sich die Ziele der Dekade zu eigen zu machen und deren unerledigte Arbeit zu vollenden". Dazu sollte die katholische Kirche die Aufstellung konkreter Ziele und Zeitpläne für die erste Dekade des neuen Jahrtausends fördern und die notwendige finanzielle und ideelle Unterstützung für deren Umsetzung gewähren.

Der Brief soll der am Donnerstag beginnenden Achten Vollversammlung des ÖRK vorgelegt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie von John Newbury,
ÖRK-Presse- und Informationsreferent
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